Worauf warten wir noch

Monatsspruch November 2024: Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2. Petrus 3,13

Was erwarten Sie für das Leben nach dem Tod? Gar nichts – oder Glückseligkeit? Gerechtigkeit wird dort herrschen, sagt der 2. Petrusbrief. Und er teilt damit die gleiche Hoffnung wie das gesamte Neue Testament: In Gottes neuer Welt wird es endlich gerecht zugehen! Dort wird Gottes guter Wille ganz und gar geschehen. Das sind die paradiesischen Verhältnisse, die uns erwarten. Doch in unserer alten Welt sind wir davon leider weit entfernt.

Durch den Klimawandel erleben wir eine globale Bedrohung der Schöpfung. Es gibt viel zu viele Menschen, denen es am Nötigsten fehlt. Und es gibt viel zu viele korrupte Politiker, die den Armen ihre Rechte vorenthalten. Wann hören diese Ungerechtigkeiten endlich auf?

Und wie sieht es bei uns im persönlichen Bereich aus? Jesus Christus, Gottes Sohn, lehrte die Seinen, so zu Gott zu beten: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“ (Matthäus 6,10) Jesus stellte seinen Nachfolgerinnen und Jüngern Gottes neue Welt klar vor Augen. Schon in der alten Welt sollen sich die göttlichen Verhältnisse ausbreiten. Deshalb: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit.“ (Matthäus 6,33) Das Ziel, das uns einst erwartet, ist klar, und auch der Auftrag, den wir hier in aller Vorläufigkeit erfüllen sollen. Es wäre ja auch widersinnig, an Gottes Willen vorbei seine eigenen kleinen Reiche aufbauen zu wollen. Worauf warten wir noch?

Reinhard Ellsel