Unerwartete Momente genießen

Monatsspruch Februar 2023: Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen. Genesis 21,6

Jauchzet, frohlocket – der Jubelgesang des Weihnachtsoratoriums klingt in mir noch nach. Jauchzen ist viel mehr als lachen, zumal unsere Sprache so viele Varianten von Lachen kennt – auslachen, anlachen, vor Schadenfreude lachen, über einen Witz lachen, jemanden oder etwas belachen, ablachen, wenn sich die Anspannung löst.
Sara lacht, sie jauchzt, als sie ihr Kind im Arm hält. Endlich, damit hat niemand mehr gerechnet, jetzt aber ist er da, dieser Isaak, dieses Jubelkind.

Der Weihnachtskreis ist gerade zu Ende, und wieder ist es ein Kind, das alles auf den Kopf stellt, das aufkommende Zweifel an Gottes Versprechen beseitigt. Wie gut kann ich Sara verstehen.

Wie bewundere ich diese Frau. Was hat sie alles durchgemacht, sich anhören müssen. Ja, wo war in den tränenreichen Nächten, den verzweifelten Tagen ihr Gott? Nun ist alles gut. Wir wissen es besser, noch lange nicht ist alles in bester Ordnung, es gibt noch einige Prüfungen und Belastungen.

Aber jetzt sagt Sara: Gott ließ mich lachen, jubeln. Sie ist ganz bei sich, hält ihr Kind im Arm und denkt an Gott, dankt Gott, schreibt ihm ihr unfassbares Glück zu.
Ich will mit Sara jauchzen, will unerwartete Momente genießen und Gottes Begleitung feiern. Lieber Gott, lass mich von Sara lernen, dass du auch immer wieder der Grund bist, dass ich jubeln kann!

Carmen Jäger

Begegnungen der besonderen Art

Fränkische Gastfreundschaft beim Kirchentag 2023

Dieses Jahr wird die fränkische Metropolregion Gastgeberin für den Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 7. bis 11. Juni in Nürnberg und Fürth sein. 100.000 Teilnehmende aus ganz Deutschland werden hierfür ins schöne Franken reisen. Um allen Gästen tolle fünf Veranstaltungstage zu ermöglichen, braucht es auch die Unterstützung aus der Region.

Sofa, Bett oder Zimmer frei?

Besondere Begegnung gibt es auf Kirchentagen viele. Ganz besonders prägend sind die entstandenen Verbindungen über die sogenannten privaten Quartiere. Gastgeber:innen in der Region bieten Kirchentagsgästen ein Bett oder Sofa in ihren vier Wänden an. Dieses Erlebnis ist oftmals Ausgangspunkt für langjährige Freundschaften.

Wenn Sie in Nürnberg oder Fürth leben und den Kirchentag mit Ihrer Gastfreundschaft bereichern wollen, stellen Sie doch Kirchentagsteilnehmer:innen ein privates Quartier zur Verfügung!

Alle Informationen über das Anbieten und Finden von privaten Quartieren finden Sie unter kirchentag.de/unterkunft

Einladung zur Holocaustgedenkfeier

Neuigkeiten aus der Landeskirche

Die zentrale Gedenkfeier in Nürnberg, die unter Federführung des evangelischen Dekanats zusammen mit der Israelitischen Kultusgemeinde, der katholischen Stadtkirche und der Stadt Nürnberg veranstaltet wird, findet am Tag der Befreiung des KZ Auschwitz 1945 statt:

am Freitag, 27. Januar 2023, um 19.30 Uhr
in der Reformationsgedächtnis-Kirche in Maxfeld
(Berliner Platz ‒ U-Bahn-Station Rennweg).

Wir laden Sie herzlich ein, zusammen des Holocausts und seiner Opfer zu gedenken.

Dekan Jonas Schiller

Strom und Wasser?

Diese Woche wurde die Elektrik in den zukünftigen Sozialräumen für die Mitarbeitenden des Kindergartens erneuert

Wie geplant, trotzdem überraschend, haben diese Woche die Elektrikerarbeiten in der ehemaligen Mietwohnung über dem Kindergarten begonnen – und wurden auch bereits beendet. Es war trotzdem eine Woche voller Überraschungen. Während der Arbeiten kam es durch ein kleines Missgeschick zu einem Wassereintritt in den Boden. Wenig später tropft es im Kindergarten und die Aufregung war natürlich groß. Glück im Unglück – es ist im Moment kein Folgeschaden absehbar und es ist auch bereits wieder alles trocken.

Durch einen neuen Unterverteiler konnten alle jetzt erforderlichen Richtlinien umgesetzt werden. Für den späteren Durchlauferhitzer wurde das passende Stromkabel vorbereitet und in der Küche sind bereits die Steckdosen für die Geräte gesetzt. Auf expliziten Wunsch des Malers unseres Vertrauens erfolgen die Verputzungsarbeiten nicht durch den Elektriker. Damit konnten wir dann sogar zwei Personen glücklich machen. Die Verputzungsarbeiten können aber erst abgeschlossen werden, wenn die Tapete entfernt wurde. Leider haben wir dies nicht schon vorher geschafft. Aktuell planen wir mit Mitte Februar.

Wo gehobelt wird…

Durch den nötigen Maschineneinsatz kam es auch zu einer kleineren Beeinträchtigung im Kindergartenablauf. Unsere Mitarbeitenden haben dies aber toll gelöst und in Absprache mit den Handwerkern konnte dies so gering wie möglich gestaltet werden. Bis jetzt haben wir ja alle Arbeiten ehrenamtlich am Wochenende gemacht. In Absprache mit dem Elternbeirat werden wir auch weiterhin versuchen, den Betrieb so weit es möglich ist aufrechtzuerhalten.

Für den Bauausschuss
Christian Fenn

Altes und Neues Testament

Symbolbild: Bibel

Der erste Teil der christlichen Bibel, das sogenannte Alte Testament, endet tragisch, Gott erwählt sich aus seiner Schöpfung ein Volk und schließt mit ihm folgenden Bund: Gott schenkt ihm fruchtbares Land; im Gegenzug muss sich das Volk an seine Gebote halten. Doch das Volk hält sich nicht daran – und verliert sein Land. Schließlich verheißen Propheten eine bessere Welt, in der nicht nur das auserwählte Volk, sondern alle Völker ihren Platz finden. Juden warten noch immer auf diese verheißene Welt. Christen glauben, sie habe bereits begonnen, mit Jesus von Nazareth und mit denen, die sich von seiner Liebe ergreifen lassen. Das wäre Folge zwei, das Neue Testament.
Der antike Theologe Origenes (185–254 nach Christus) erklärte es etwas anders: Weil Gottes erstes Volk sich nicht an die Gebote hielt, habe Gott einen neuen Bund mit einem anderen Volk geschlossen, der Christenheit. Spätere Christen griffen Origenes’ Worte auf und geiferten, Juden seien das verworfene Volk; im Alten Testament gehe es um Rache, im Neuen um Liebe. Sie begannen, Juden zu schmähen, auszugrenzen, zu verfolgen und sich an ihnen zu bereichern.
Ja, der zweite Teil der Bibel ist die Fortsetzung zum ersten, aber etwas anders, als man es immer sagt. Das Wort „Testament“ steht eigentlich für das hebräische Wort „Bund“. Und wenn man vom „Alten“ und vom „Neuen Testament“ spricht, klingt das so, als gebe es nur einen alten und einen neuen Bund. Das ist aber falsch. Der vordere Teil der christlichen Bibel erzählt von drei Bünden: Den ersten schließt Gott nach der Sintflut mit Noah und seinen Nachkommen, mit der ganzen Menschheit. Gott verspricht, nie wieder die Erde zu zerstören. Im Gegenzug solle die Menschheit Gott und die Schöpfung achten. Leider hält sich die Menschheit nicht daran.
Den zweiten Bund schließt Gott mit Abraham, Urvater der Juden, Christen und Muslime. Doch statt sich als Familie des einen Urvaters unter einem Gott zu verstehen, überziehen Christen, Muslime und Juden einander mit Misstrauen und Gewalt. Erst den dritten Bund schließt Gott mit Israel am Berg Sinai: Land gegen Gesetzestreue. Schon in diesem Bund verlangt Gott von seinem Volk, heilig zu sein, solidarisch, die Nächsten zu lieben. So weit das Alte Testament.
Das Neue Testament erzählt, wie Jesus, der Christus, alle Menschen in diesen Bund Gottes mit Israel einlädt. Alle Menschen sollen seine Christenheit werden. Es geht darum, heilig und solidarisch zu sein und die Nächsten zu lieben. Eine große Verpflichtung, die zu Bescheidenheit mahnt.

Burkhard Weitz
Aus: „chrismon“, das Monatsmagazin der evangelischen Kirche. www.chrismon.de

Ökumenische Alltagsexerzitien 2023

Gestalten Sie die Fastenzeit ganz bewusst und gönnen Sie sich Zeit für sich und Zeit mit Gott! Die Teilnehmenden nehmen sich täglich (ca. eine halbe Stunde) Zeit
für Gebet und Betrachtung. Zum Erfahrungsaustausch treffen wir uns
einmal in der Woche im evangelischen Gemeindehaus der Stephanuskirche, Neumühlweg 20a. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt.

Wir beginnen am 2. März von 19.30 bis 21 Uhr.
Weitere Termine sind der 9., 16., 23. und 30. März.

Leitung: Sabine Rager, Peter Memmert, Siegfried Zuprin
Unkostenbeitrag: 15 Euro.

Anmeldung oder Rückfragen:
Sabine Rager, ✆ 13 20 192 oder in den Pfarrämtern der Gemeinden

Gottesdienst für die Einheit der Christen

Logo der Gebetswoche

Herzliche Einladung zum ökumenischen Gottesdienst für die Einheit der Christen am 22. Januar um 10.15 Uhr in der Thomaskirche, gemeinsam vorbereitet vom Team
„Gottesdienst Bewegt“ und dem Eine-Welt-Kreis, Pastoralreferent Wolfgang Janus und Pfarrer Matthias Jung.

In ökumenischer Verbundenheit bedenken wir das Motto:

„Tut Gutes! Sucht das Recht!“

Jesaja 1,17

Jetzt aber schnell!

Nächste Woche kommt der Elektriker und verlegt die Kabel für WC und Küche. Dazu müssen aber noch die restlichen Fliesen im WC entfernt werden.

Wie berichtet, müssen im späteren Mitarbeitenden-WC und in der Teeküche die Leitungen und die Elektrik erneuert werden. Nachdem wir um die schwierige Situation wissen, überhaupt jemanden in einem absehbaren zeitlichen Rahmen zu finden, hat Andreas Freitag sich schon frühzeitig um ein Angebot für die Elektrikerarbeiten bemüht. Und diese Woche waren wir dann überrascht, weil die Arbeiten schon beginnen sollten. Wir haben es jetzt auf nächste Woche verschieben können, weil wir vorher noch die Decke im WC und die restlichen Fliesen entfernen müssen. Dort sollen die Kabel verlegt werden, um nicht so viele Wände aufschlitzen zu müssen.

Nachdem es noch ein weiteres Problem mit einer Entwässerungsrinne im Kindergarten gab, war ich diesmal alleine tätig. Aber das Tagesziel wurde geschafft und die Wohnung am Ende sogar wieder besenrein. Bis auf die Fliesen hinter dem Heizkörper konnten alle Fliesen entfernt werden und auch die Decke ist jetzt zugänglich. Nach den Elektroarbeiten wird hier eine Dampfbremse eingebracht und dann kann diese schon wieder verkleidet werden. Vielleicht schaffen wir dies sogar noch im Januar.

Sisyphusarbeit

Florian Sachse geht es wohl wie dem damaligen König in Korinth. Immer wenn er allen Bauschutt zum Recycling gebracht hat, füllen wir die Kuften wieder mit Neuem auf.

Noch grüßt er mich aber freundlich, hoffentlich bleibt das auch in Zukunft so 🙂

Für den Bauausschuss
Christian Fenn