De Maizière neuer Präsident des Kirchentages

Thomas de Maiziere hält ein Schild mit der Losung "Jetzt ist die Zeit" (Mk 1,15) für den 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 in Nürnberg in den Händen
Foto: epd-bild/Timm Schamberger

Der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière (CDU) wird der nächste Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Der 67-Jährige stehe an der Spitze des Kirchentags 2023 in Nürnberg, teilte der Kirchentag am Montag in Nürnberg mit. De Maizière habe sich schon bisher intensiv mit einem Kirchentag in einer immer säkularer werdenden Welt auseinandergesetzt, sagte seine Vorgängerin Bettina Limperg, die turnusmäßig aus dem Amt ausscheidet.

Das nächste Protestantentreffen steht unter der Losung „Jetzt ist die Zeit“ aus dem Markusevangelium (Mk. 1,15). Das Leitwort passe in die globale Zeitenwende, sagte de Maizière. Es habe in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht mehr so viele Verschiebungen gegeben wie jetzt. Der Kirchentag wolle weder einen wehmütigen Blick zurück werfen, noch Horrorszenarien aufbauen oder den Menschen sagen, was jetzt zu tun sei.

De Maizière wies darauf hin, dass vielleicht schon 2023 nicht mehr die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen einer christlichen Kirche angehören. Auch mit denjenigen, die sich von der Kirche abgewandt haben oder die gar nichts mit Kirche zu tun haben, brauche es einen Austausch darüber, „was wir gemeinsam tun sollen“. Der neue Kirchentagspräsident nannte aber auch als Ziel, den Kirchentag stärker als bisher „von der Jugend tragen zu lassen“. Die jüngere Generation solle „die Zeitansage machen“, sagte de Maizière.

Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sagte, das Leitwort des Kirchentags bringe auf den Punkt, „was viele gegenwärtig spüren: Wir leben in einer Zeit grundlegender Entscheidungen“. Es gelte in dieser neuen Zeit so zu leben, dass es Menschen anderswo auf der Welt und den zukünftigen Generationen gut gehen könne. Er beobachte Menschen, die sich zwar nicht als Christen verstünden, aber dankbar für die Kirche seien, weil sie „Orientierungsfragen in ihrer DNA eingeschrieben hat“. Auch mit weniger Mitgliedern werde die Rolle der Kirchen sichtbar sein, so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

De Maizière wurde in Bonn geboren. Er ist evangelisch-lutherisch getauft, verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Seine Vorgängerin Bettina Limperg brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass das neue Präsidiumsteam aus den neuen Bundesländern komme. Das sei ein Zeichen des Wandels und neuer Wege, sagte sie.

Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag soll vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg stattfinden. Der Kirchentag ist eine unabhängige Laienbewegung. Haupt- und Ehrenamtliche gestalten alle zwei Jahre einen Kirchentag in einer größeren Stadt in Deutschland. Zuletzt hat ein Evangelischer Kirchentag in Nürnberg 1979 stattgefunden.

epd hei kfr

Das Beste aus der Zeit machen

Männer-Rüste in Bad Alexandersbad zum Jahresthema

Symbolbild: Zahnräder einer Automatikuhr

Das Jahresthema der Männerarbeit 2021 ist dem Kolosserbrief des Paulus entlehnt:

„Macht das Beste aus der Zeit (Kol 4,5) – Umbrüche, Aufbrüche, Chancen“.

Unser Wochenende will Impulse und Anregungen schenken, persönliche „Kairos“-Erfahrungen zu entdecken. Dies können Blicke in die Vergangenheit sein: Wofür habe ich mich in meinem Leben eingesetzt? Was ist das Beste, das ich bisher aus meinem Leben gemacht habe? Auch Blicke in die Zukunft gehören dazu: Wo braucht mein Leben eine Wende?

Neben thematischen Einheiten, Spaziergängen und spirituellen Impulsen ist ein Gottesdienst am Sonntag geplant.

Termin:
Freitag bis Sonntag, 03. – 05.12.2021

Veranstaltungsort:
Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum
Markgrafenstraße 34
95680 Bad Alexandersbad

Teilnahmegebühr:
70,00 EUR (Hauptberufliche und Ehrenamtliche)
Übernachtung & Vollpension im EZ. Getränke extra.
Anreise in Eigenregie.

Weitere Informationen und Anmeldung bis zum 05. November unter Amt für Gemeindedienst.

Machen Sie mit beim Adventsfenster

Unter dem Motto „Adventsfenster“ planen wir auch in diesem Jahr wieder die
vorweihnachtlichen Treffen.

Adventsfenster mit Krippe und Stern

Mit dieser Aktion wollen wir eine Möglichkeit schaffen, sich auf den Advent
einzustimmen und bekannte und neue Menschen aus unseren Gemeinden zu
treffen.

Familien aus den Gemeinden Stephanus und Heilig Kreuz sowie aus Thomas und
St. Lioba erwarten Sie vor ihrem Zuhause. Bei einer heißen Tasse Tee oder Glühwein besteht die Möglichkeit der Begegnung und Zeit für eine adventliche Besinnung bei einem Text oder Lied.

Den Ort und den Zeitpunkt der Begegnung finden Sie ab Ende November auf den ausliegenden Flyern, den Schaukästen und hier im Internet unserer Gemeinde. Bitte bringen Sie nach Möglichkeit selbst eine Tasse mit. Falls Sie selbst ein „Adventsfenster“ gestalten möchten, melden Sie sich bitte bis Ende Oktober im Pfarramt, sodass wir uns zur Terminabsprache mit Ihnen in Verbindung setzen können.

Sabine Rager, KV-Mitglied der Stephanuskirche

Einmal über Deinen Tellerrand schauen?

Plakat der Aktion "Einmal über Deinen Tellerrand schauen?". Eine Frau hält einen Teller vor das Gesicht und kann gerade so darüber hinweg sehen. Der Infotag dazu findet in Nürnberg am 23.10.201 statt. Es handelt sich um eine Aktion von Mission EineWelt und dem Programm IEF.

Liebe Gemeinde,

Mission EineWelt bietet im Rahmen des Programms „Internationale Evangelische Freiwilligendienste“ (kurz IEF) jedes Jahr jungen Menschen die Möglichkeit, sich für ein Jahr in einer unserer Partnerkirchen in Lateinamerika, Afrika, Asien oder Ozeanien zu engagieren. Die jungen Freiwilligen erlangen damit einen Einblick in das Leben und die Arbeit von Menschen in Ländern des Globalen Südens und entwickeln ein Bewusstsein für entwicklungspolitische Zusammenhänge.

Die Länder sowie die Einsatzbereiche der Freiwilligen sind vielfältig: in Chile unterstützen die Freiwilligen zum Beispiel die Erzieher*innen eines Kindergartens, in China steht das Unterrichten von Englisch im Vordergrund und auf Fidschi leben und arbeiten unsre Freiwilligen auf dem Campus des theologischen Seminars. Nachdem Covid-19-bedingt die letzten Jahrgänge ausfallen mussten, freuen wir uns, im Sommer 2022 wieder junge Menschen in unsere Partnerkirchen entsenden zu können.

Wer kann mit uns einen Freiwilligendienst machen?

Wer gerne einmal über den Tellerrand schauen möchte und gerne mit Menschen
zusammenarbeitet, wer zwischen 18 und 28 Jahre alt ist und erfahren möchte, wie christlicher Glaube in anderen Kulturen gelebt wird, ist bei uns im IEF-Programm genau richtig und kann sich für einen einjährigen Freiwilligendienst bewerben.

Termine:

Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Teilnahmen an einem Infotag. Dort wird der Ablauf, die Finanzierung und die Voraussetzung zum Programm erklärt und die Einsatzstellen werden vorgestellt. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, Mission EineWelt als Entsendeorganisation kennenzulernen und ihre Fragen loszuwerden. Die Infotage finden am 16.10.2021 im EineWeltHaus München
und am 23.10.2021 im CPH in Nürnberg statt.

Bewerbungsschluss für eine Ausreise im August 2022 ist der 14.11.2021.

Ansprechperson und weitere Informationen:

Teresa Bauriedel, Leitung IEF Nord-Süd
Freiwillig.weltweit@mission-einewelt.de, 09874 91830
https://mission-einewelt.de/service-und-angebot/austausch/nord-sued-freiwilligendienst

Aus dem Bastelkreis

Verschiedene Produkte die durch den Bastelkreis der Stephanuskirche in Handarbeit erzeugt wurden. Unter anderem Grußkarten, Socken, Taschen, Papierengel, Decken und Tücher.

Während der Pandemie durften wir uns nicht im Gemeindehaus treffen, aber zu Hause haben die Stricknadeln geklappert, die Nähmaschinen sind heiß gelaufen, Papier und Scheren waren im Einsatz …. und so können wir wieder gestrickte Strümpfe, genähte und gebastelte Sachen für einen guten Zweck verkaufen.

Folgende Verkaufstermine sind geplant:

  • beim Bücherbasar, am Sonntag, den 17. Oktober 2021 und
  • am 1. Advent, den 28. November 2021

Sie können auch einen persönlichen Termin mit mir vereinbaren unter der Tel.-Nr. 25 58 567.

Erika Zahn

Kirchenkaffee im Gemeindehaus

Symbolbild Kirchenkaffee

Herzliche Einladung zum Kirchenkaffee mit leckerem Kuchen im Gemeindehaus der Stephanuskirche am Sonntag, 17. Oktober nach dem Gottesdienst.

Anschließend haben Sie noch die Gelegenheit, bei unserem Bücherbasar vorbei zu schauen und dort guterhaltene, gebrauchte Bücher für einen kleinen Preis zu erwerben. Wir freuen uns auf Ihr kommen!

Herbstsammlung 2021

Symbolfoto: Herbstsammlung
Familie mit ambulanter Hilfe durch eine Fachkraft

Gemeinsam Wege finden – Ambulante Hilfen zur Erziehung

Wenn eine Familie über einen längeren Zeitraum Probleme hat, die die Entwicklung der Kinder gefährden, hat sie einen Anspruch auf Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder. Ambulante Hilfen zur Erziehung ermöglichen den Verbleib des Kindes und Jugendlichen in seinem gewohnten sozialen Umfeld. Die Fachkräfte gehen zur Familie nach Hause und unterstützen durch intensive Betreuung und Begleitung die Familie in ihren Erziehungsaufgaben, helfen bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, bei der Lösung von Konflikten und Krisen und geben im Rahmen der Einzelfallhilfe finanzielle Unterstützung in Notlagen. In Nürnberg engagieren sich hier insbesondere die Rummelsberger Diakonie und die Stadtmission.

Damit die Einzelfallhilfen im Rahmen der ambulanten Hilfen zur Erziehung und alle anderen Leistungen der Diakonie auch weiterhin angeboten werden können, bitten wir um Ihre Spende. Herzlichen Dank!

Spendenkonto Diakonie im Dekanat (Stadtmission Nürnberg)

IBAN: DE 36 5206 0410 0702 5075 01
Evangelische Bank
Stichwort: Herbstsammlung

70% der Spenden an die Kirchengemeinden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk
zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort.
30% der Spenden an die Kirchengemeinden werden vom Diakonischen Werk
Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt. Hiervon wird auch
das Info- und Werbematerial finanziert.

Ich brauche Segen

Segen tanken auf Alltagswegen – Machen Sie mit und verteilen Sie Segen und Ermutigung in Ihrem Ort

QR-Code "Ich brauche Segen" an einem Pfosten

Die Pandemie bringt viele Menschen an ihre Grenzen. Viele sehnen sich nach Kraft, Ermutigung und Momenten zum Durchatmen. Ein Segen ist so eine Kraftquelle – eine erlebbare Verbindung zwischen Himmel und Erde: In Segensworten spiegelt sich die tiefe Erfahrung, dass Gott uns Menschen liebevoll ansieht und das Gute in uns stärkt. Die Sehnsucht nach Segen ist auch bei vielen Menschen vorhanden, die selbst keine kirchliche Bindung haben.

Die Initiative „Ich brauche Segen“ knüpft an diese Sehnsucht an und möchte mitten im Alltag „Segenstankstellen“ aufstellen. Als Kirchengemeinde schließen wir uns dieser deutschlandweiten ökumenischen Initiative an und freuen uns, wenn Sie selbst den Segen auf Ihren Alltagswegen verteilen.

So geht es konkret

Ein goldfarbener Aufkleber mit dem schlichten Satz „Ich brauche Segen“ führt über einen QR-Code, bzw. die Internetseite www.segen.jetzt auf 10 verschiedene Segensworte, die gelesen oder als Audio zugesprochen werden können. Probieren
Sie es selbst aus! Rund um unser Gemeindehaus und die Stephanuskirche können
Sie bereits solche Aufkleber entdecken.

So können Sie mitmachen und Segen verteilen

Kleben Sie nach Absprache einen Segens-Aufkleber in Ihre Lieblingsbäckerei, an die Eisdiele oder auf dem Parkplatz Ihrer Arbeitsstelle – auf Alltagswegen. Oder schicken Sie die Sticker-Postkarte an Menschen, die Segen brauchen und selbst Segen verteilen wollen. Die Aufkleber erhalten Sie im Pfarramt oder hier online.
Die Initiative ist aktuell getragen von mehreren evangelischen Landeskirchen
und katholischen Bistümern, sowie einigen kirchlichen Verbänden und Gemeinschaften. Weitere Hintergründe und Materialien zur Initiative finden Sie beim Amt für Gemeindedienst.

Gabriele Edelmann-Richter

Selbsthilfe-Netzwerk für Angehörige von an Covid-19 Verstorbenen

Ende Juli wurde in Kooperation von Landesbischof Heinrich Bedford-Strom und dem Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. ein bayernweites Selbsthilfe-Netzwerk für Angehörige von an Covid-19 Verstorbenen gegründet.

Das Netzwerk soll Angehörige ermutigen, sich in regelmäßigen Gesprächsrunden auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und vielleicht auch im gemeinsamen Tun wieder zu einem erfüllten Alltag zurückzufinden.

Gerne möchten wir dazu folgende Mitteilung von Kiss (Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfegruppen) veröffentlichen:

Das Team von Kiss Nürnberg-Fürth-Erlangen

Wir begrüßen diese Initiative und möchten das Vorhaben als Selbsthilfekontaktstelle vor Ort unterstützen. Seit über 30 Jahren ist es unsere originäre Aufgabe, Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen zusammen zu bringen, um sich in Selbsthilfegruppen gegenseitig zu unterstützen. Wir begleiten die Gründung der Gruppen, wir unterstützen bei der Öffentlichkeitsarbeit, wir bieten Fortbildungen für die Selbsthilfeaktiven an und wir sind jederzeit für alle Belange der Selbsthilfegruppen ansprechbar.

Deshalb möchten wir Ihnen auch im Rahmen dieses Netzwerks für Angehörige von an Covid-19 Verstorbenen anbieten, Gruppengründungen zu begleiten. Sollten sich bei Ihnen trauernde Menschen melden, die auf der Suche nach anderen Trauernden sind, können Sie diese gerne an uns verweisen. Wir bringen diese Menschen miteinander in Kontakt – bei Bedarf über Gemeinde-, Orts- oder Stadtgrenzen hinaus, weil wir alle Interessierten in einer mittelfrankenweiten Datenbank sammeln.

Weitere Informationen zu unserer Arbeit in Mittelfranken und vor Ort finden Sie unter www.kiss-mfr.de

Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen!

Das Team von Kiss Nürnberg-Fürth-Erlangen

Geheimnis des Seins

Wenn die Stille sich nicht nur um uns breitet, sondern es auch in uns still geworden ist, dann ist das ein wundervoller Moment, ein Augenblick von großem Glück. Nichts stört uns mehr. Keine Gedanken wollen uns ablenken oder wegbringen aus diesem Zustand. Wir sind ganz bei uns. Wir sind eins mit uns und eins mit allem, was ist. Schweigen ist etwas Kostbares und zugleich Zartes. Wir spüren, dass wir es nicht besitzen können. Wir können die Stille nur sanft berühren. Wollen wir sie aber festhalten, entschwindet sie wieder. Aber solange sie da ist, erahnen wir etwas vom Geheimnis des Seins, vom Geheimnis des Lebens, vom Göttlichen.

„Die Stille ist wie eine zarte Blüte im Morgentau, erfrischend und vergänglich zugleich“.

P. Memmert