Heiliger Strom

Energie ‒ mittlerweile ein enorm politisches Thema: erneuerbare Energien, Energiewende, Energiesparen, Energiekrise,… In unserem Alltag haben wir uns an eine sichere und zuverlässige Stromversorgung gewöhnt und sie ist wie so vieles nahezu selbstverständlich geworden. In Deutschland haben wir hohe Standards in der Stromversorgung, die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Verbraucher liegt bei nur knapp zehn Minuten im Jahr. Unsere Abhängigkeit wird uns meist erst bei einem Stromausfall richtig bewusst, wenn wir feststellen, was plötzlich alles nicht mehr funktioniert. Mit einem Mal ist es finster, es ist kalt, kein Akku kann mehr geladen werden, es ist ungewohnt still.

Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen wir uns kraft- und hilflos fühlen, keinen inneren Antrieb und keine Energie haben. Jesus verwendet das Bild vom Weinstock: Ein schöner Vergleich und diese Zusage tut gut. Wenn wir mit Jesus verbunden bleiben, dann fließt seine göttliche Energie, dann erhalten wir von ihm seine Kraft, seinen Frieden und seine Liebe, mit der unser Leben gelingen kann. Wichtig ist die Verbindung zur Kraftquelle und die Verbindung ist nur ein Gebet entfernt. Er hat immer ein offenes Ohr, er ist rund um die Uhr für uns erreichbar und seine Versorgungssicherheit liegt bei glatten 100 %.

Bei uns in der Thomaskirche gibt es sogar „heiligen Strom“ ‒ als ich die Steckdose entdeckt habe, war ich erstaunt und musste zunächst schmunzeln. Ich fühlte mich dadurch eingeladen, mich wieder neu mit Gott zu verbinden. Und das Beste ist, dass ich Gottes Kraft umsonst bekomme, ein Geschenk des Himmels ‒ seinen heiligen Strom. Wenn wir von der empfangenen Liebe und Kraft etwas an unsere Mitmenschen weitergeben, werden wir dadurch zu Energie-Einspeisern. So kann die Energiewende auch gelingen.

Steckdose mit der Beschriftung "Heiliger Strom"

Markus Koppenmeier

Zusammen Grenzen überwinden

Gruppenbild Konfis

„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Dieses Zitat von Heraklit von Ephesus ist auch heute noch aktueller denn je. Nachdem wir unsere Gruppen der Konfirmandinnen und Konfirmanden in Thomas und Stephanus erstmalig zusammengelegt hatten, probierten wir gleich den nächsten Schritt aus. Eine gemeinsame Konfirmandenfreizeit mit der Kirchengemeinde St. Leonhard-Schweinau.

Über 40 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den drei Kirchengemeinden meldeten sich für das Wochenende auf dem Habsberg vom 7. bis 9. Juli an. Begleitet wurden diese von Ehrenamtlichen und den Hauptberuflichen. Das Thema „Gemeinschaft“ begleitete die jungen Menschen ein Wochenende lang. Neben dem Kennenlernen standen auch viele erlebnispädagogische Einheiten auf dem Programm. Ob einmal ein kleines Wegstück in der Nacht alleine unterwegs zu sein, einen imaginären Lava-See zu überqueren oder blind ein Zelt aufzubauen, all das stärkte den Zusammenhalt der Gruppe. Der Turmbau zum Habsberg und der Gottesdienst zum Thema „Ein Leib ‒ viele Glieder“ rundeten das Programm ab. Am Sonntag Nachmittag kehrten alle wieder gut gelaunt zurück.

Ein großer Dank geht an die ehrenamtlich Mitarbeitenden, die viel Zeit und Energie in die Freizeit steckten und den Konfirmandinnen und Konfirmanden eine schöne Zeit bescherten. „Es ist beachtlich, wie diese Gruppe gewachsen ist und zu einer Einheit wurde“ resümierte eine junge Ehrenamtliche. Schön, wenn ein Wandel sich so vollziehen kann.

Armin Röder
Diakon & Jugendreferent Thomas, Stephanus und St. Leonhard-Schweinau

Die Wette

Zum 400. Geburtstag des Philosophen Blaise Pascal

Der französische Philosoph, Mathematiker und Physiker Blaise Pascal

„Wetten, dass Sie mit Gott glücklich werden?“ Derjenige, der zu dieser außergewöhnlichen Wette einlädt, wurde am 19. Juni 1623 Clermont in Frankreich geboren. Blaise Pascal, der dazu auffordert, mit Gott die Probe aufs Exempel zu machen, ist alles andere als ein oberflächlicher Spielertyp. Das Universalgenie hat eine Entwicklung durchschritten, die ihn vom Naturwissenschaftler zum Philosophen und tiefgläubigen Christen führt.

Blaise Pascal (1623–1662; Sammelbild der Gutermann-Nähseidenfabrik um 1920). Bild: epd bild/akg-images

Neben die reine naturwissenschaftliche Neugierde tritt bei Pascal der Drang, anderen durch seine Begabung zu helfen. Sein Vater war nach Rouen versetzt worden, wo er die Steuereinnahmen neu zu regeln hatte. Um ihm diese Arbeit zu erleichtern, konstruiert Pascal in angestrengter Tag- und Nachtarbeit die erste mechanische Rechenmaschine.

Ein mystisches Erlebnis muss den Naturwissenschaftler endgültig zum Christentum gewendet haben. Wir wissen von dieser sogenannten „Feuer-Nacht“ nur durch Pascals geheime Aufzeichnung, dem sogenannten „Mémorial“. Das ist ein Zettel, den man nach seinem Tod im Futter seines Rocks eingenäht gefunden hat. Der Zettel ist handschriftlich datiert auf das „Jahr der Gnade 1654. Montag, den 23. November“.
Pascal hat den lebendigen Gott erfahren – Gott, der weder durch den Geist der Mathematik noch der Philosophie zu ergründen ist. Im „Mémorial“ heißt es unter anderem: „Jesus Christus. Ich habe mich von ihm getrennt. Ich bin vor ihm geflohen, habe mich losgesagt von ihm, habe ihn gekreuzigt. Möge ich nie von ihm geschieden sein! Nur auf den Wegen, die das Evangelium lehrt, kann man ihn bewahren. Vollkommene und liebevolle Entsagung.“

Pascal plant, eine Verteidigungsschrift des Christentums zu verfassen. Mit mathematischer Schärfe will er seine gebildeten Zeitgenossen bis an die Grenze heranführen, wo der Glaube an Jesus Christus beginnt. Da aber selbst ein Pascal die Glaubensinhalte nicht beweisen kann, fordert er seine Leser mit einer Wette heraus, das Glaubenswagnis einzugehen und bewusst sein Leben mit Gott zu gestalten: „Wetten, dass Sie mit Gott glücklich werden?“

Pascal ist über die Abfassung von scharfen Gedankenentwürfen und groß angelegten Skizzen nicht mehr hinausgekommen. Er stirbt nach einem Leben voller Krankheit und körperlicher Schwäche am 19. August 1662 im Alter von 39 Jahren. Allerdings wurde die Materialsammlung sieben Jahre nach seinem Tod herausgegeben unter dem Titel „Pensées“ – zu Deutsch: „Gedanken“. Wahrscheinlich haben gerade deshalb seine „Gedanken“ bis heute ihre große Faszination behalten, weil sie unvollendet geblieben sind.

Auch mit Blick auf die „Pensées“ erfüllt sich das Lebensmotto von Pascal: „Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann, wenn wir sie ihm ganz überlassen.“

Reinhard Ellsel

Endlich wieder …Pfingstferienprogramm

„Wir haben das soooo vermisst“ waren die ersten Worte eines Geschwisterpärchens, als sie beim Pfingstferienprogramm 2023 im Gemeindehaus der Stephanuskirche eintrafen. Leider konnte in den letzten Jahren pandemiebedingt kein Ferienprogramm an Pfingsten stattfinden. Umso schöner war es, dass die erste Ferienwoche vom 30. Mai bis 2. Juni mit 20 Kindern voll ausgebucht war.

Nach dem ersten Kennenlernen begann das Spukschlossferienprogramm mit dem inhaltlichen Teil. Über die Woche hinweg halfen wir unserem lieben Geist Pyrasius dem Dritten bei der Suche nach seinem verschollenen Schatz. Egal ob beim Geländespiel, Tagesausflug an die alte Veste in Fürth, Renn- und Staffelspiele, Workshops und Planspiel gab es immer einen weiteren Hinweis auf die versteckte Truhe. Ein kindgerechter Gottesdienst zum sinkenden Petrus rundete das Programm ab und schlussendlich konnte der wertvolle Schatz geborgen werden. Ein großer Dank geht an die vielen ehrenamtlichen Jugendlichen, welche viel Zeit und Liebe in die Vorbereitung und Durchführung steckten. Somit war es für alle eine tolle, spaßige und gelungene Zeit, welche man nicht mehr so schnell vermissen möchte.

Armin Röder
Jugendreferent & Diakon Thomas und Stephanus

Einladung zum Gemeindefest

Wir feiern unser Gemeindefest am Sonntag, 18. Juni 2023 ab 10:15 Uhr in und um die Stephanuskirche

Werbemotiv Gemeindefest mit gezeichneter Kirche

Programmablauf

10:15 Uhr Familiengottesdienst

Musical mit dem Rabenchor

11:30 Uhr Begrüßung

Wir bieten Ihnen an: Bratwürste, Steaks, Schäufele mit Kloß, Salate und Vegetarisches, Getränke

Eröffnung des Losverkaufs für die Tombola

Mittags: Musik vom Posaunenchor

„AlGeBrass“ aus St. Markus, Altenberg und Gebersdorf

12:30 Uhr Beginn Familienprogramm

Start an der Hüpfburg und Kinderschminken

Außerdem gibt es Kreativstationen mit dem Motto: Hindernisse überwinden

12:30 Uhr – 13:30 Uhr Bastelstation mit dem Kindergarten
13:30 Uhr – 14:30 Uhr Hindernislauf mit der Kirche Kunterbunt

13:30 Uhr Beginn Kaffee- und Kuchenverkauf

Am Nachmittag: Musik von der Gitarrengruppe

„Slowhander“ aus Gebersdorf

17:00 Uhr Ausklang der Veranstaltung

Neues wächst auf

Pfingstmontag, 29. Mai 2023 Hesselberg unter dem Motto: Neues wächst auf.

Herzlich willkommen zum Fest des Glaubens

Sehr geehrte Gäste des BAYERISCHEN KIRCHENTAGES HESSELBERG,

wir feiern das Pfingstfest 2023 hybrid, also auf dem Berg und online
So wird der Pfingstmontags-Gottesdienst auch auf www.youtube.de/bayernevangelisch und Facebook übertragen.

Pfingsten, der Geburtstag der Kirche, gibt Grund zur gemeinsamen Feier in den Orten, Gemeinden und Familien. Wir bleiben eine weltweite Gemeinschaft durch den Heiligen Geist. Das wollen wir am Pfingstmontag mit dem Pfingstabschlussgottesdienst zum Ausdruck bringen, auf dem Berg und live am Bildschirm, im Gebet verbunden mit unserem Herrn Jesus Christus und den Christen Bayerns und Ostwürttembergs und mit allen Mitfeiernden an den Geräten weltweit. Möge der Heilige Geist uns inspirieren, erwecken und zuversichtlich machen.

Allen Besucher(inne)n herzliche Pilgergrüße und allen fleißigen Weggennoss(inn)en herzliche Dankesgrüße für Ihre bisherige Arbeit und Bereitschaft und weitere Mitwirkung! Bleiben Sie gesegnet und bewahrt!

Quelle: https://bayerischer-kirchentag.de/kirchentag/

Neues Altar- und Kanzelparament in der Stephanuskirche

Blick in den Altarraum der Stephanuskirche mit den neuen Paramenten

Wenn Sie in der Karwoche oder in den vergangenen Monaten bei einer Trauerfeier in unserer Stephanuskirche waren, sind Ihnen bestimmt unsere schwarzen Paramente aufgefallen, die wir von der Künstlerin Frau Beate Baberske (Paramentik Neuendettelsau) anfertigen ließen. Nach Sichtung unseres lückenhaften Paramenten-Fundus machte sich vor allem unser Bastelkreis mit einer sehr großzügigen Spende stark für die Anschaffung eines schwarzen Altar-Paraments. Zwei weitere großzügige Spenden aus dem Kirchenvorstand machten es sogar möglich, das dazu passende Kanzelparament in Auftrag zu geben. Die neuen Paramente sind wunderbar gestaltet und geben unserem Altarraum eine besondere Note!

Die Künstlerin beschreibt diese so: „Altar- und Kanzelparament verbinden goldene Linien, die in ihrer Addition mehrerer gleicher Linien jeweils ein Band in Bogenform ergeben. Der Bogen findet sich auch im Kirchenraum: er trennt den Altarbereich vom Kirchenschiff. An seiner Grenze sind die Lese-Orte platziert: links das Pult und rechts die Kanzel. Da Paramente grundsätzlich die zentralen Orte des Gottesdienstes aus ihrem Umfeld herausheben, wurde an dem Pult kein Parament platziert.

Detailansicht des Paramentes am Altar der Stephanuskirche

An der Kanzel entsteht ein Dialog aus zwei Bändern, die sich in der Mitte überlagern. Der Ort des gesprochenen Wortes wird so auch im Motiv sichtbar gemacht. Die Schnittmenge der Linien lässt einen Fisch oder ein Saatkorn entstehen, beide Motive stellen den Bezug zu Christus her. Mit seinem Tod nimmt er all unsere Sünde auf sich und sät so an Karfreitag einen Samen für ein neues Miteinander und für das Brot, das wir beim Abendmahl in Gedenken an ihn zu uns nehmen.

Jedes Band besteht aus sieben Linien, die Zahl der Vollendung. Sie verweist auf den Heiligen Geist und seine besonderen Gaben. Die Dreieinigkeit und die irdische Zahl Vier, die für die Himmelsrichtungen oder die Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde steht, ergeben zusammen sieben. Der Titel hebt das Besondere des Karfreitags noch einmal hervor: Nur wenn sich Himmel und Erde berühren, kann etwas so Großes passieren. Am Altar besteht das Band, das sich wie ein Tor aufspannt, aus zwölf Linien. Ihre unterschiedliche Helligkeit lässt eine perspektivische Wirkung entstehen. Das himmlische Jerusalem wird als Ort beschrieben, der von einer Mauer mit zwölf Toren umgeben ist. Hier lassen die hintereinander angeordneten Tore auch die Assoziation eines Grabes zu. Der Bogen, der sich mit einem weißen Schleier über dem festen, geerdeten, goldenen Band erhebt, überwindet das irdische, schwere Grab mit transparenter Leichtigkeit. Der Tod verliert seine Macht durch die Auferstehung Jesu.“

Die im Fundus noch vorhandenen Paramente in weiß, grün, rot und violett werden künftig (nach einer dringend notwendigen Reinigung) auch wieder die Kanzel schmücken und uns durch das Kirchenjahr begleiten.

Über weitere Spenden für unser „Kunstprojekt Paramente“ würden wir uns sehr freuen. Spendenquittungen gibt es im Pfarramt.

Gabriele Edelmann-Richter

Kinderferienprogramm

Jeden Tag etwas Neues erleben? Ein spannendes Thema, welches dich die ganze Woche begleitet? An Pfingsten für Kinder von 6-12 Jahren.

Kinder beim Kinderferienprogramm unterwegs im Tiergarten.


Dann bist du bei unserem Kinderferienprogramm genau richtig! Hier kannst du nicht nur neue Freunde finden, sondern auch coole Spiele spielen, singen, basteln, malen und Geschichten hören. Wir bieten dir ein abwechslungsreiches, interessantes und lustiges Programm, welches keine Wünsche offen lässt! Nach dem Anmeldeschluss bekommst du eine Anmeldebestätigung und alle weiteren Informationen!

Zeitraum: 30. Mai — 2. Juni 2023, Di bis Do jeweils 8 — 17:30 Uhr, Fr 8 — 15 Uhr
Kosten: 40,– Euro
Ort: Gemeindehaus der Stephanuskirche Gebersdorf, Neumühlweg 20a
Anmeldeschluss: Freitag, 12. Mai 2023
Anmeldezahl: mind. 12, max. 20 Kinder
Leistungen: täglich ein warmes Mittagessen, Getränke, evtl. Eintritte, Bastelmaterialien, Leitung & pädagogische Betreuung
Anmeldung: Pfarramt Stephanuskirche

Einladung zum Mitarbeiterdankfest

Mitarbeiterdankfest in der Stephanusgemeinde: Rückblick auf eine vergangene Veranstaltung im Gemeindesaal.

Alle, die sich ehrenamtlich ‒ in welchem Bereich auch immer ‒ für unsere Kirchengemeinde einsetzen und dazu beitragen, dass wir eine lebendige Gemeinde sind und bleiben, sind im Namen des Kirchenvorstands herzlich zu unserem Mitarbeiter-Dank-Fest eingeladen.

Anmeldung bis 1. Mai im Pfarramt Stephanuskirche (Telefon, Mail oder Briefkasten)

Freuen Sie sich am Freitag, 12. Mai auf einen entspannten Abend mit Verköstigung, Musik und Unterhaltung. Beginn ist um 18:30 Uhr im Gemeindehaus Stephanus. Um gut planen zu können, bitten wir Sie, sich rechtzeitig vorab anzumelden. Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn Sie vegetarisch essen möchten.

Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Pfarrerin Gabriele Edelmann-Richter