Da wir bedingt durch die Corona-Einschränkungen im Moment deutlich weniger Veranstaltungen in der Stephanuskirche haben, bietet es sich an, dieses Jahr noch weitere Arbeiten zum Erhalt durchzuführen. Neben Unmegen an Staub und einem Vogel gab es wieder allerei Kuriositäten. Wer jetzt schon in Sorge ist, bei diesen Arbeiten wurde selbstverständlich keinen Tieren Schaden zugefügt.
Der Bauausschuss berichtete:
- Kehrd wärd im HerbstDas Gelände rund um das Gemeindehaus und rund um die Kirche muss wieder winterfest gemacht werden. Er wäre prima, wenn Sie für ein paar Stunden mithelfenkönnten. Das kann ganz spontan … Kehrd wärd im Herbst weiterlesen
- Kehrd wärd im HerbstAuch diesen Herbst gibt es wieder ein Kehrd wärd rund um die Stephanuskirche und um das Gemeindehaus. Danach gibt´s a gscheide Brotzeit. Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Mithilfe! … Kehrd wärd im Herbst weiterlesen
- Kehrd wärd im FrühlingAuch dieses Jahr gibt es wieder ein Kehrd wärd rund um die Stephanuskirche und um das Gemeindehaus. Danach gibt´s a gscheide Brotzeit. Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Mithilfe! … Kehrd wärd im Frühling weiterlesen
Das Mulimediakabel ist verlegt
Unsere letzte Großbaustelle hatte die Verlegung eines Multimediakabels zum Ziel. In der Zwischenzeit wurde dieses von der Sakristei über den Dachboden der Kirche zur Empore geführt. Im Anschluss daran hatten wir uns getroffen und überlegt, wie und vor allem was wir noch weiter erledigen wollen. Da die Liste – wie immer – sehr lang wurde, haben wir uns nochmal zu einem Arbeitseinsatz am Wochenende verabredet.
Für jede Baustelle braucht man das richtige Werkzeug. Und das richtige Werkzeug hat man grundsätzlich nicht dabei. Oder man ist sich sicher es dabei zu haben, findet es aber nicht. Und wenn man es doch dabei hat, ist es nicht das richtige Werkzeug 🙂
Obwohl wir diese goldene Regel bei Baustellen in der Gemeinde kennen, versuchen wir doch jedes mal aufs neue unser Glück und bringen den halben Werkzeugkeller mit. Auch dieses mal haben wir vor allem Reinigungsutensilien und Elektrowerkzeug benötigt. Auf der Empore soll eine Unterverteilung gesetzt werden. Dadurch müssen nicht viele einzelne Stromkabeln von der Sakristei über den Dachboden auf die Empore geführt werden, sondern es kann ein einzelnes Stromkabel mit einem höheren Querschnitt dorthin verlegt werden. In dieser Unterverteilung wird dann – genauso wie vorher in der Hauptverteilung – der Strom auf die einzelnen Steckdosen, Orgel und Beleuchtung verteilt.
Übersicht gewinnen
Durch die Montage der Unterverteilung konnten viele weitere Kabel am Dachboden zurückgebaut werden. In Zukunft ist es so leichter zu verstehen, was wie zusammengehört. Ein weiterer Vorteil ist jetzt, dass alles was zur Empore und zum Eingangsbereich der Kirche gehört, auch dort in der Nähe abgesichert wird. In der Vergangenheit hat öfters mal die Sicherung ausgelöst, wenn zu viele Verbraucher an einem Stromkreis angeschlossen waren. Durch die Aufteilung in mehrere, einzelne Stromkreise sollte dieses Problem jetzt der Vergangenheit angehören.
Man müsste nur noch schnell…
… dieses Stromkabel umklemmen. Der Sicherungskasten ist alles andere als gut zugänglich. Da sind auch Kleinigkeiten sehr anspruchsvoll umzusetzen – Klettereinlage inklusive.
Auch hier konnte durch die Unterverteilung einiges zurückgebaut werden, womit in Zukunft auch wieder mehr Platz im Sicherungskasten ist. Die Tontechnik kommt durch das Multimediakabel wie beschrieben in einem nächsten Schritt auf die Empore. Dadurch wird viel Platz gewonnen und so hoffentlich die Zugänglichkeit auch mal besser, wenn wieder was sein sollte.
Reinigungsarbeiten im Glockenturm
Die Elektroinstallation war aber wie am Anfang erwähnt nicht die einzigste Baustelle, der wir uns gewidmet haben. Nachdem unsere Glocken demnächst umfangreich instant gesetzt werden, haben wir uns entschlossen auch diesen Bereich gründlich von Verschmutzungen zu befreien. Im Vorfeld wurde der Glockenturm als solches einmal komplett von oben nach unten von Staub und Spinnweben befreit. Durch die Höhe ist diese Arbeit gar nicht so einfach auszuführen und schwindelfrei sollte man auch sein. Das Geländer ist zum Teil nicht besonders hoch. Das wollen wir in Zukunft auch verbessern, Arbeitsschutz spielt ja auch für Ehrenamtliche eine wichtige Rolle – Sicherheit geht vor!
Und dann war da noch dieser Vogel
Zwischen den Glocken und dem Turmaufgang befindet sich eine Luke, welche diese beiden Räume miteinander verbindet. Dadurch fällt nicht aller Dreck herunter, dafür sammelt er sich umso besser dort oben. Der Wind trägt Laub und Ähnliches auch durch das grobe Netz hindurch. Dieses wurde angebracht, damit dort keine Vögel brüten können – zum Schutz der mechanischen und elektronischen Glockensteuergeräte. Außerdem ist Vogelkot eine Gesundheitsgefahr, welche die Wartung unnötig kompliziert machen würde. Wir staunten also nicht schlecht, als wir neben den alten Fahnenmasten (unsere Kirche war vor langer Zeit einmal beflaggt!) auch einen schwarzen Kunststoffvogel gefunden haben.
Bis in den letzten Winkel hat sich im Glockenturm Dreck angesammelt. Nach der Reinigungsaktion war alles wie neu. Andreas konnte nur durch eine Klettereinlage überall hin kommen. Es wurde ihm dann mit einer großen Beule gedankt.
Was war sonst noch?
Wir haben weiter aufgeräumt. Der Raum über dem Altarbereich in der Kirche ist diesmal dran gewesen. Das hatten wir bei unserer letzten Reinigungsaktion nicht mehr geschafft. Hier befinden sich Utensilien fürs Gemeindefest und für das Krippenspiel an Weihnachten.
Das Aufräumen hat sich rentiert. Der Raum ist wieder frei zugänglich und geordnet. Ganz rechts im Bild sieht man, dass noch ein Stück Fußboden fehlt. Aber dieser ist schon in Arbeit und wird das nächste mal montiert.
Neben dem obligatorischen Besuch am Recyclinghof hat Daniel das Rasenmähen übernommen. Zum Glück haben wir inzwischen eine große Biotonne. Rasen darf man eigentlich auch gar nicht mehr schreiben. Der Kirchenvorstand hat beschlossen, die Flächen rund um die Kirche und Gemeindehaus langfristig in eine Sandmagerwiese umzuwandeln. Klingt kompliziert, bedeutet aber vor allem, dass auf Bewässerung und zusätzliche Düngung verzichtet wird, um Insekten einen Lebensraum zu schaffen.
Auf der Empore wurde auch noch etwas befestigt. An diesem Gestell hängen verschiedene Orgelpfeifen, die eine Tonleiter ergeben, wenn man hineinbläst. Damit können wir Konfirmandinnen und Konfirmanden (und natürlich auch allen anderen Interessierten) zeigen, wie dieses Instrument funktioniert. Das Ganze ist leider schon etwas verbeult, die Pfeifen sind sehr empfindlich und wurden längere Zeit in einem Mülleimer gelagert! Leider jetzt auch nicht mehr zu ändern. Vielleicht bekommen wir bei der nächsten Reinigung der Orgel mal wieder neue – alte – Pfeifen vom Orgelbauer.
Zum Abschluss
Wenn alle arbeiten, kümmert sich keiner ums Essen. Das ging uns das letzte Mal mittags schon so, und diesmal war es auch nicht viel besser. Als Ausgleich haben wir diesmal aber überlegt, den Abend noch gemeinsam ausklingen zu lassen. Man darf sich ja wieder in kleinerem Kreis treffen. Und weil die Familie immer auf einen verzichten muss, wenn man in der Freizeit ständig in der Kirche tätig ist, wurden die gleich mit eingeladen. So haben wir den Tag bei Bratwurst und Steak ausklingen lassen.
Anekdote am Rande
Kurz bevor wir uns abends – geduscht – zum Grillen wieder treffen wollten, waren wir zum Teil noch immer in der Kirche. Das Licht im Eingangsbereich ließ sich nicht mehr ausschalten – oder nicht mehr an, je nach dem. Der Lichtschalter war falsch angeschlossen und irgendwie war da der Wurm drin. So ist es aber ja immer, wenn man „nur noch schnell“ was erledigen möchte. Am Ende hat es dann aber doch noch geklappt, und dem entspannten Abend stand nichts im Wege. Schön, wenn man weiß, man hat alles geschafft, was man sich vorgenommen hat 🙂
Der Bauausschuss bedankt sich für die Unterstützung bei Walter Albert, Andreas und Emil Freitag, Daniel Frank sowie Michael Fenn.
Für den Ausschuss – Christian Fenn