Die ersten vier Wochen des Jahres sind wie im Flug vergangen. Hoffentlich können Sie noch von den guten Wünschen zehren, die Ihnen zum Jahreswechsel zugesprochen wurden.
Und doch, wenn wir ehrlich sind, ahnen wir schon, dass auch in diesem Jahr Stolpersteine auf unserem Weg liegen werden. Der eine springt mit einem Gefühl von Leichtigkeit drüber, die andere fällt fürchterlich und mag nicht mehr aufstehen. Oftmals verbergen sich unter den Stolpersteinen Abweisung und Beleidigung. Am Arbeitsplatz geht es nicht so voran, wie man es sich wünscht. Die Coronaregeln entzweien ganze Familien. Der Freund will plötzlich nichts mehr von einem wissen.
Wem kann man da noch vertrauen? Der Evangelist Johannes hat in seinem Evangelium ein Jesuswort aufgegriffen, das auf diese Frage eine klare Antwort gibt.
Jesus Christus spricht:
„Wer zu mir kommt,
den werde ich nicht abweisen!“
Gott sei Dank, kann man da nur sagen. Die Jahreslosung für 2022 verspricht uns, dass uns Jesus Christus Türen öffnet, die uns neue Wege aufzeigen. Bei ihm müssen wir uns nicht ausweisen, damit er uns glaubt, wer wir sind. Bei ihm müssen wir nicht ständig beweisen, wie gut und unentbehrlich wir sind. Er weist uns auch dann nicht ab, wenn wir uns irren oder Fehler machen.
Jesus Christus kennt unsere Wege. Er weist uns seine Liebe zu, er zeigt uns, was wir zum Leben brauchen. Er erweist sich für uns als Segen. Darauf können wir gerne angewiesen sein!
Ihre Pfarrerin der Stephanuskirche
Gabriele Edelmann-Richter