Andacht zu Ostern

„Der HERR ist auferstanden. ER ist wahrhaftig auferstanden.“

Das sind die Worte, welche wir uns eigentlich an Ostern persönlich in den Gottesdiensten zusprechen. Es ist die frohe Botschaft. Wir als Christen glauben daran, dass Jesus auferstanden ist. Er hat den Tod besiegt und gezeigt, dass jede schwere Zeit vorüber geht.

Er schenkt uns dadurch Hoffnung. Hoffnung, welche an diesem Osterfest besonders wichtig ist. Hoffnung, dass die aktuell schwierige Lage vorbei geht und danach wieder ein „normales Leben“ möglich ist. Als kleines Zeichen dieser Hoffnung erreicht Sie dieser kleine Ostergruß.

Schön, dass Sie zu unserer christlichen Gemeinschaft gehören und wir diese Hoffnung weitergeben dürfen. Dieses Jahr vielleicht nicht in den Kirchengebäuden, aber mit Sicherheitsabstand an den Zäunen, Balkonen und Terrassen. Vielleicht nutzen Sie den Osterspaziergang speziell dafür, die frohe Botschaft weiterzugeben.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes, gesegnetes und hoffnungsvolles Osterfest.

Viele Grüße

Armin Röder
(Diakon & Jugendreferent, evangelische Jugend der Thomas- und Stephanuskirche)

Abschied von Wolfgang Daniel

Wirbelsäulengymnastik – Sturzprophylaxe – Wolfnastik


Liebe Gymnastikgemeinde,

Corona hat meine Kurse schneller beendet als geplant, so schnell, dass ich mich kaum mehr vernünftig verabschieden konnte. Dies ist nach all den Jahren – wenn ich es richtig überblicke seit 1999 – sehr sehr schade! Deshalb möchte ich auf diesem Wege meinen Dank für die langjährige Treue loswerden. Ein Dank, der nicht nur den von mir so lange geplagten Teilnehmern gilt, sondern der gesamten Stephanus- und Thomasgemeinde, in deren Sälen ich turnen durfte, wo ich mich immer willkommen fühlte, wo ich jede Unterstützung bekam, wo ich schon als Kindergartenkind daheim war und mich bis heute wohlfühle – auch wenn jetzt der hohe Norden lockt.

In all den Gymnastikjahren ist viel passiert. Wenn ich daran denke, wie ich zu Beginn noch nervös mit Spickzettel unter der Matte und Kassettenrekorder im Arm den Gemeindesaal betrat, wird mir erst bewusst, wie sehr sich vieles mit der Zeit verändert hat, technisch wie persönlich.

Dank zahlreicher Fortbildungen wurde ich schnell sicherer und selbstbewusster, die Kurse von den Krankenkassen bezuschussbar. Die neuen Übungen aber, die ich von diesen Schulungen mitbrachte, fanden nicht immer ungeteilte Begeisterung. Sie wurden eher durch ein „wo waren Sie denn schon wieder auf Fortbildung“ bestöhnt.

Das Gemeindehaus der Stephanuskirche wurde in der Zeit komplett abgerissen. Mit den Gymnastikgruppen durfte ich damals freundlicherweise in den Sportraum der Spielvereinigung Nürnberg ausweichen. Anschließend turnten wir in einem neu gebauten, wunderschön hellen Gemeindesaal. Ein Saal, der dann gleich einen Teil meiner damaligen Steiner und Oberasbacher Gruppen zur Gymnastik nach Gebersdorf einlud.

An mir ging die Zeit auch nicht spurlos vorüber. Der Scheitel wanderte nach oben, die Falten wurden tiefer. Das Knie ging kaputt und mein Mitturnen wurde – hoffentlich kaum bemerkt – bescheidener. Zwischenzeitlich lenkten gelegentlich kleine Mitturner von meinen Übungsinstruktionen ab – einer von beiden beendet im Sommer bereits seine Schullaufbahn. Meine berufliche Karriere, neben der Rückenschule, wandelte sich gewaltig. Manche meiner Gymnastikdamen und -herren durfte ich auch beim Tennis, Nordic Walking, sogar in Kraulschwimmkursen begrüßen. Viele wurden schon von „meinen“ Physiotherapieschülern behandelt. Gerne denke ich an die Zeit zurück, als ich den Kindergartensport anleiten durfte – eine Aufgabe, die mir sehr viel Spaß bereitete.

Doch nicht alles hat sich über die Jahre geändert. Die grüne Matte, von meiner Mutter geerbt, hat mich die meiste Zeit vor Druckstellen bewahrt. Die Hintergrundmusik hat sich nur wenig verändert – auch wenn sie im Radio mittlerweile von BR3 zu BR1 gewechselt ist. Und manche Namen auf den Teilnehmerlisten begleiteten mich über all die Jahre, ungeachtet der Tatsache, dass aus der vorne stehenden 6 eine 7 und dann auch eine 8, sogar eine 9 wurde. Glauben Sie mir, ich weiß es zu schätzen. Deshalb hier noch einmal mein herzliches Dankeschön für die lange gemeinsame Zeit. Ich werde mich mit Freude und Wehmut daran erinnern, wenn ich am Ostseestrand, ein Matjesbrötchen in der Hand, dahinwandere. Ich wünsche mir, dass Sie aktiv bleiben und weiterhin regelmäßig die Gelenke durchbewegen, die Muskeln kräftigen, die Atmung nicht vergessen und dabei immer an eines denken: Mundwinkel an die Ohren ?

Ich freue mich, dass der erfahrene Diplomsportlehrer Konstantin Hachalis meine Kurse weiterführen und Sie hoffentlich mit genauso viel Freude zum Schwitzen bringen wird.

Bleiben Sie in Bewegung,

Ihr Wolfgang Daniel

Blühende Landschaften…

wünscht sich doch wirklich jeder. Wir tun auch was dafür!

Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir auf der Grünfläche vor unserer Kirche etliche Sträucher gepflanzt. Das Augenmerk bei der Auswahl der Pflanzen lag hier nicht auf der reinen Optik, sondern vielmehr haben wir darauf geachtet, dass die Sträucher und Gehölze einen wertvollen Lebensraum für Bienen und andere Insekten darstellen. Ebenso versuchen wir in Summe eine möglichst lange Blütezeit dieser Pflanzen zu erreichen, um eine langwährende Nahrungsquelle für die Insekten zu gewährleisten.

Besonders schön ist, dass wir nun auch das bestehende Insektenhotel in das Ensemble einbinden können und auch dort nun vielen Lebensformen ein Zuhause bieten zu können.
Nutzen Sie doch das schöne Frühlingswetter und besuchen Sie einfach mal unseren „Vorgarten“ und machen sich selbst ein Bild davon!

Das Pflanz-Team: Katrin Karg, Andreas Freitag, Daniel Frank

Andacht zum Palmsonntag

Liebe Leserinnen und Leser,

geht es Ihnen auch so?
In diesen außergewöhnlichen Tagen verliert sich das Gefühl für die Zeit, eine gewisse Monotonie macht sich breit.
Wie gut, dass wir einen kirchlichen Festkalender haben.
Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche und damit die Vorbereitungen auf Ostern.

Auch vor 2000 Jahren beginnt diese Woche ganz besonders:
Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein. Er wird umjubelt. Die Menschen legen ihre Umhänge auf seinen Weg und begrüßen ihn mit Palmwedeln.
Ein außergewöhnlicher König erfährt einen außergewöhnlichen Empfang!
Und als er dann wenige Tage später mit seinen Jüngern im Hause Simons zu Tisch sitzt, kam eine Frau mit kostbarem Nardenöl und gießt das Öl auf sein Haupt.
So eine Verschwendung! Sofort wird sie von den Anwesenden zurechtgewiesen mit dem Hinweis, dass sie das kostbare Öl doch lieber verkauft hätte und das Geld dann den Armen hätte spenden sollen.
Jesus aber reagiert anders:
Er weiß, dass diese „Salbung“ schon die Salbung für sein nahes Ende ist. Und so spricht er: „Ihr habt allezeit Arme um euch, wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun.

Mich aber habt ihr nicht allezeit.“
Was könnte er damit meinen?
Ich denke: Besondere Zeiten verlangen besondere Handlungen!
In diesen Wochen trifft das auch auf unser Handeln zu. Selbstverständlichkeiten fallen zur Zeit weg. Außergewöhnliches gewinnt an Bedeutung!
Nur so schaffen wir es, durchzuhalten.
Vielleicht nehmen Sie sich vor, beim nächsten Telefonanruf auf jeden Fall von einem schönen Erlebnis zu erzählen, Kleinigkeiten vor die Haustüre einsamer Menschen zu legen, ein Lächeln zu zeigen, durchs Fenster zu winken,…..Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Ich möchte Ihnen in die Karwoche eine „besondere“ Geschichte mitgeben:
Der Dichter Rainer-Maria-Rilke erzählt von seiner Zeit in Frankreich. Jeden Tag ging er mit seiner Freundin an einer Bettlerin vorbei, die um ein Geldstück bat. Rilke gab nichts.
Auf die Frage seiner Freundin, weshalb er nichts gibt antwortet er:
Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand!
Am nächsten Tag legte er der alten Frau eine kleine, weiße Rose hin. Die Frau roch daran, erhob sich mühsam, küsste Rilkes Hand und ging davon.
Eine ganze Woche saß sie nicht mehr an dem gewohnten Platz.
Rilkes Freundin fragte, wovon die Frau währenddessen wohl gelebt hätte.
Rilke antwortete: Von der Rose!
Eine schöne Geschichte, die uns eine Antwort auf die Frage gibt, was es in dieser Zeit Besonders braucht: Zeichen der Liebe und Zeichen der Hoffnung!
Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliches Handeln!

Ihre Pfarrerin Gabriele Edelmann-Richter

Segen:
Gottes Liebe wärme dich,
Gottes Gegenwart umstrahle dich,
Gottes Geist möge in dir sein.
Gottes Kraft soll in dir wirken.
Gottes Zärtlichkeit soll dich beschützen,
Gottes Friede soll dich umgeben!

Links zu Andachten

(Stand: 3.4.2020)

Liebe Gemeindemitglieder,

momentan finden aufgrund der Corona-Pandemie keine Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde statt. Wir möchten Ihnen deshalb gerne Webseiten empfehlen, über die Sie Gottesdienstübertragungen, Rundfunk- oder Fernsehandachten, sowie Radio und Fernsehbeiträge anhören oder ansehen können.

Andachten, Gottesdienste, evangelische Rundfunk und Fernsehbeiträge im Internet

  • Zusammenstellung über Andachten und Gottesdienste von Kirchengemeinden in Bayern:

https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kirche/gottesdienste-online-corona-kirche

  • Gottesdienste, Andachten, Gebetsgruppen und darüber hinaus Empfehlungen, Stellungnahmen und grundsätzliche Informationen zu „Kirche von zu Hause“ in Bayern in der aktuellen Situation auf der Homepage der Evangelischen Landeskirche in Bayern:

https://corona.bayern-evangelisch.de

  • Gottesdienste und Angebote in Rundfunk und Internet zu den einzelnen Feiertagen in der Osterzeit auf der Webseite der Evangelischen Landeskirche in Bayern:

https://corona.bayern-evangelisch.de/ostern.php

  • Tipps und Hinweise auf spirituelle Angebote und Informationen über aktuelle Entwicklungen auch im Web 2.0 bei

Facebook: @evangelischlutherischekircheinbayern,

Instagram: @bayernevangelisch@evangelisch,

Twitter: @elkb,

YouTube: @bayernevangelisch.

Soundcloud: @bayerische-landeskirche.

Auf dem YouTube Channel gibt es digitale Kindergottesdienste sowie eine Playlist von allen bayerischen Online-Gottesdiensten zum Mit- und Nachfeiern.

  • Andachten und Gottesdienste im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Fernsehen und Internet: z.B. Mediathek des BR: http://www.br.de/religion
  • Gottesdienste in ZDF und Deutschlandfunk:

https://www.zdf.de/gesellschaft/gottesdienste

www.deutschlandfunk.de/kirchensendungen.915.de.html  

  • Zusammenstellung der Angebote der evangelischen Kirchen deutschlandweit:

https://www.ekd.de/kirche-von-zu-hause-53952.htm

WICHTIG: Corona-Virus – Auswirkungen auf unser Gemeindeleben

Aufgrund des Corona-Virus entfallen alle Gruppen/ Kreise/ Gottesdienste und Veranstaltungen in unserer Gemeinde!

Auch wir können es unter den gegebenen Umständen leider nicht mehr verantworten ein Gemeindeleben, welches ja gerade vom menschlichen Miteinander lebt, aufrecht zu erhalten.
Wir bitten um Ihr Verständnis – diese Maßnahme ist für unser aller Schutz!

Diese Regelung gilt ab sofort und gilt vorerst bis einschließlich 19.04.2020.

Unsere Pfarrerin Frau Gabriele Edelmann-Richter ist weiterhin per Email und telefonisch für Sie zu erreichen: Tel.: 09 11 – 255 85 33 oder gabriele.edelmann-richter[at]elkb.de

Das Pfarramt ist zu den Öffnungszeiten ebenfalls nur noch per Email oder telefonisch für Sie zu erreichen: Tel.: 09 11 – 67 36 30 oder pfarramt.stephanuskirche.n[at]elkb.de

Die Stephanuskirche bleibt weiterhin tagsüber für Sie geöffnet und lädt zum Verweilen und Innehalten ein.

Das Seelsorgetelefon ist ständig unter der Rufnummer 09 11 – 214 14 14 zu erreichen.

Täglich neue Kurzandachten aus der Pfarrei St. Lorenz finden Sie auf folgendem Youtube-Kanal:
http://www.youtube.com/channel/UC86y9HvpuLPtE0uRDAHLi0Q

Bleiben Sie gesund, besonnen und mit Gottes Liebe gesegnet!

Beten verbindet.pdf