Ukraine: Immer mehr Menschen brauchen Hilfe

Frau mit Kind macht sich zu Fuß auf den Weg über die Grenze nach Polen. Sie hat einen großen Rollkoffer dabei.
Flüchtlinge an der Grenze zu Polen. Die Männer bleiben zurück, um das Land zu verteidigen. Foto: Frank Schultze

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet weiter dringend um Spenden für die Menschen in der Ukraine und die in die Nachbarstaaten Geflohenen. Bislang haben sich 520.000 Menschen außer Landes in Sicherheit gebracht, vor allem Frauen und Kinder. „Stündlich steigt die Zahl der Menschen, die über die Grenzen nach Polen, Rumänien, Ungarn, in die Slowakei und die Republik Moldau fliehen“, sagt Martin Keßler, Direktor Diakonie Katastrophenhilfe. „Es wird in den kommenden Tagen darum gehen, Orientierung zu bieten und Nothilfe zu leisten. Wir rechnen damit, dass der Bedarf an Hilfe noch deutlich zunehmen wird.“

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bereits vergangene Woche einen Nothilfefonds mit zunächst 500.000 Euro aufgelegt. „Unsere Partner in der Ukraine und den Nachbarländern können so schnell und unbürokratisch Nothilfe leisten“, erläutert Michael Frischmuth, Leiter Programme Diakonie Katastrophenhilfe. Zu den Soforthilfen gehören Nahrungsmittel, Trinkwasser oder die Bereitstellung von Notunterkünften. Gemeinsam mit Partnern in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn werden aktuell weitere Hilfsmaßnahmen geplant.

„Wir konzentrieren unsere Hilfe zunächst auf die Menschen, die nach Polen und in andere Nachbarländer fliehen. An den Grenzen warten Zehntausende Menschen bei klirrender Kälte“, sagt Frischmuth. „Für die Menschen, die in die Nachbarländer geflohen sind, bereiten wir Bargeldhilfen vor, so dass sie sich lebenswichtige Güter nach Bedarf kaufen können.“

Neben der Hilfe in den Nachbarländern bereitet die Diakonie Katastrophenhilfe mit ukrainischen Partnern Maßnahmen in der Ukraine selbst vor. „Besonders hart trifft es diejenigen, die ohnehin schon hilfebedürftig waren und in der Nähe der Kontaktlinien im Osten des Landes leben, sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität, alte und kranke Menschen“, so Frischmuth weiter. Die Partner bieten auch psychosoziale Hilfe an.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist seit Beginn des Konflikts 2014 über viele Jahre in der Ukraine aktiv und verfügt sowohl in der Ukraine, als auch in den Nachbarländern über ein Netzwerk von erfahrenen Nothilfeorganisationen. Auch im Rahmen des kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT Alliance wird Unterstützung geleistet.

Weitere Informationen

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin,
Evangelische Bank,
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Wofür sind die Paten gut?

Symbolbild: Bibel


Pate ist man nach evangelischem Verständnis von der Taufe bis zur Konfirmation. Die katholische Kirche kennt zusätzlich zu den Tauf- auch die Firmpaten. Nicht selten sehen sich evangelische Paten auch über die Konfirmation hinaus in dieser Rolle.

Ein Pate, eine Patin ist, wenn es gut läuft, Ansprechpartner, Ideengeberin, Seelentröster, Unterschlupf in Pubertätskrisen, Geschenkgeber, Mentorin. Sie können Vorbilder sein − durch ihren Fleiß, ihre soziale Kompetenz, ihren beruflichen Erfolg, ihre Beliebtheit. Sie können auch Geheimnisse mit ihren Patenkindern besprechen, wenn deren Eltern einmal „nur peinlich“, also keine geeigneten Dialogpartner sind.

Kirchliche Paten sind aber idealerweise noch mehr als das: Sie sollen die jungen Menschen nicht nur beim Erwachsenwerden an die Hand nehmen können, sondern Gesprächspartner bei Glaubensfragen sein und Anregungen für die ethische Bewusstseinsbildung geben: Wie findet man zu einer eigenen Meinung jenseits von politischem Opportunismus? Wie steht man Menschen bei, die ausgegrenzt werden? Ganz persönlich: Kann ich ein Leben auf Kosten anderer und der Umwelt vermeiden − und wenn ja, wie geht das? Wie wichtig ist mir der versöhnliche Umgang mit anderen Menschen, der behutsame Umgang mit eigener und fremder Schuld? Wo ist − evangelisch gesprochen − mein Gespür dafür, dass ich mich nicht selbst immer neu erfinden, beweisen, rechtfertigen muss, sondern „von guten Mächten wunderbar geborgen“ bin − so eine Liedzeile des Theologen Dietrich Bonhoeffer?

Viele Patenschaften brennen auch auf „kleiner Flamme“ und funktionieren dennoch sehr gut. Wenn Paten Kontakt zu ihrem Patenkind halten, ihm Sympathie zeigen und bei Bedarf Hilfe anbieten, überhaupt präsent sind bei besonderen Anlässen und Anteil am Leben des Kindes und Jugendlichen nehmen, dann ist das schon viel.

Eduard Kopp
Aus: „chrismon“, das Monatsmagazin der Evangelischen Kirche. www.chrismon.de

Herbstsammlung 2021

Symbolfoto: Herbstsammlung
Familie mit ambulanter Hilfe durch eine Fachkraft

Gemeinsam Wege finden – Ambulante Hilfen zur Erziehung

Wenn eine Familie über einen längeren Zeitraum Probleme hat, die die Entwicklung der Kinder gefährden, hat sie einen Anspruch auf Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder. Ambulante Hilfen zur Erziehung ermöglichen den Verbleib des Kindes und Jugendlichen in seinem gewohnten sozialen Umfeld. Die Fachkräfte gehen zur Familie nach Hause und unterstützen durch intensive Betreuung und Begleitung die Familie in ihren Erziehungsaufgaben, helfen bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, bei der Lösung von Konflikten und Krisen und geben im Rahmen der Einzelfallhilfe finanzielle Unterstützung in Notlagen. In Nürnberg engagieren sich hier insbesondere die Rummelsberger Diakonie und die Stadtmission.

Damit die Einzelfallhilfen im Rahmen der ambulanten Hilfen zur Erziehung und alle anderen Leistungen der Diakonie auch weiterhin angeboten werden können, bitten wir um Ihre Spende. Herzlichen Dank!

Spendenkonto Diakonie im Dekanat (Stadtmission Nürnberg)

IBAN: DE 36 5206 0410 0702 5075 01
Evangelische Bank
Stichwort: Herbstsammlung

70% der Spenden an die Kirchengemeinden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk
zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort.
30% der Spenden an die Kirchengemeinden werden vom Diakonischen Werk
Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt. Hiervon wird auch
das Info- und Werbematerial finanziert.

Nürnberger Seelsorgetelefon

Sie haben Ängste oder Sorgen? Unser Team aus Pfarrerinnen und Pfarrern ist für Sie da!
Sie erreichen uns am Seelsorgetelefon Montag bis Donnerstag von 15-17 Uhr unter

Telefon: 0911 214 1414

Außerdem: Die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Offenen Tür sind auch weiterhin persönlich für Sie da. Vereinbaren Sie einen Termin unter 0911 209 702 oder kommen Sie vorbei Montag bis Donnerstag von 15-18 Uhr (mittwochs auch bis 19 Uhr) in St. Jakob.

Mehr Informationen zu Seelsorge und Hilfe bei Gewalt:

www.nuernberg-evangelisch.de/seelsorgetelefon-und-hilfe-bei-gewalt


Gabriele Edelmann-Richter, Pfarrerin

Frühjahrssammlung der Diakonie

Das Thema Schwangerschaft ist für viele ein Anlass zur Freude, doch auch eine Zeit der Fragen, Zweifel, Veränderungen und Zukunftsplanung.

Die Schwangerschaftsberatung bietet Informationen, Unterstützung und konkrete Hilfe an. Die Aufgaben umfassen z. B.: Information und Beratung bei Schwangerschaft, die Vermittlung von finanziellen Hilfen, die Beratung im Schwangerschaftskonflikt, Begleitung und Hilfe nach einem Schwangerschaftsabbruch sowie Gruppenangebote für Jugendliche und Schulklassen.

In Nürnberg wird diese Arbeit durch die Beratungsstelle der Stadtmission in der Krellerstraße 3 geleistet.

Damit dieses Beratungsangebot und alle anderen Leistungen der Diakonie auch weiterhin angeboten werden können, bitten wir bei der Frühjahrssammlung vom 15. bis 21. März 2021 um Ihre Spende. Herzlichen Dank!

Spendenkonto Diakonie im Dekanat (Stadtmission Nürnberg)

IBAN: DE 36 5206 0410 0702 5075 01
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank
Stichwort: Frühjahrssammlung

20% der Spenden verbleiben in der Kirchengemeinde für diakonische Arbeit.
45% der Spenden verbleiben im Dekanatsbezirk zur Förderung diakonischer Projekte.
35% der Spenden werden vom Diakonischen Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt. Hiervon wird auch das Infomaterial für die Öffentlichkeitsarbeit finanziert.