Rückblick: Andacht zur Todesstunde

am Karfreitag, 7. April 2023 um 15 Uhr in der Stephanuskirche Nürnberg-Gebersdorf

Blick durch das Fenster im Eingangsbereich auf den Chor. Die Bleiverglasung bildet ein Kreuz.

Der ThomasStephanusChor unter der Leitung von Petra Braun hat mit passenden Liedern zum Karfreitag wieder mal beeindruckt und nicht nur stimmlich ein Ausrufezeichen gesetzt!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Petra Braun und allen Sängerinnen und Sängern für Ihren Einsatz in der Gemeinde.

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 3,16

Impressionen

Zu Beginn konnten die neuen, schwarzen Karfreitags-Paramente im Altarraum betrachtet werden. Wir werden darüber im nächsten Jahr noch ausführlicher informieren und uns mit der Gestaltung der Künstlerin beschäftigen.

Passion und Ostern

Übersicht über die Gottesdienste von Gründonnerstag bis zum Ostermontag in der Stephanuskirche

Monatsspruch April 2023

Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.

Römer 14,9

Gründonnerstag

Karfreitag

Osternacht

Ostersonntag

Eine Pflanze trägt die Attribute des Leidens Christi

Köstlich, exotisch, erfrischend – einfach delikat. Wer eine Packung oder eine Flasche des säuerlich-süßen, orangefarbenen Saftes oder Nektars aus dem Supermarktregal greift, möchte genießen: sich am Frühstückstisch oder zu einer besonderen Mahlzeit etwas Gutes tun. Wer Geschmack pur liebt, geht noch einen Schritt weiter und kauft im Feinkostgeschäft die ganze Frucht: gelbgrüne bis rote oder blauschwarze Beeren, deren geleeartige, saftreiche Samen genüsslich auszulöffeln sind. Bekanntgeworden ist die tropische Leckerei gemeinhin unter dem Namen Maracuja. Weniger bekannt ist der Zusammenhang mit der Pflanze „Passiflora“ (Passionsblume), einer Gattung der Passionsblumengewächse mit rund 370 Arten. Nicht nur die schmackhaften Erträge mögen der Grund gewesen sein, weshalb der Strauch im 17. Jahrhundert aus Südamerika in die Alte Welt eingeführt wurde. Es sind vor allem die auffallend ausgebildeten Blütenteile, die diese hübsche Kletterpflanze zu etwas Besonderem machen. Denn Pflanzenliebhaber und gläubige Menschen sind gleichermaßen erstaunt, wenn sich die schnell vergänglichen Blüten öffnen und ihr Geheimnis offenbaren: ihre verblüffende Ähnlichkeit mit den Attributen des Leidens Christi.

Ein rot gesprenkelter Strahlenkranz bildet die Dornenkrone,
drei Narben erinnern an die Nägel,
der gestielte Fruchtknoten gleicht einem Kelch,
Ranken stellen die Geißeln dar,
fünf Staubblätter bilden die Wunden,
dreilappige Blätter ähneln der Lanze.

Die Verbindung pflanzlicher Merkmale und menschlicher Glaubenserfahrung weist auf das Bild von der Passion hin. Sie führte zur Namensgebung, zum Hinweis auf den Weg, den Jesus von der Gefangennahme bis zur Kreuzigung gegangen ist.

Stefan Lotz