Spiel des Lebens

Sommer, Urlaubszeit, irgendwo am Strand in Italien: Die Sonne scheint mir auf den Bauch und ich genieße den Augenblick. Neben mir erklärt gerade ein Vater seinen beiden Töchtern liebevoll und geduldig die Regeln für ein Spiel. Das tut er mit der Absicht, dass die beiden verstehen, worum es geht und was das Ziel des Spieles ist. Er geht darauf ein, was erlaubt ist, wo sie besonders aufpassen müssen, wo sich Chancen ergeben und welche Fehler sie vermeiden sollten, um am Ende das Spiel gewinnen zu können.

Wie ist das im echten Leben? Das Internet und die Büchereien sind voll mit Ratgebern, wie wir uns selbst optimieren können und unser Leben in den Griff bekommen. Darunter gibt es bestimmt auch sinnvolle und gute Impulse. Das beste Handbuch, wie unser Leben gelingen kann, ist für mich die Bibel. Sie ist voll mit guten Ratschlägen und es lohnt sich ihnen nachzugehen. Das wusste auch schon der Psalmbeter:

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“

Psalm 119,105

Die Bibel erweist sich als wahre Fundgrube: die zehn Gebote, das Buch der Sprüche, das Buch Prediger (oder Kohelet), die Bergpredigt und vieles mehr. Fabian Vogt hat ein interessantes und empfehlenswertes Buch geschrieben „Die zehn Gebote für Neugierige“. Hier heißt es zum Beispiel: „Die 10 Gebote erweisen sich als äußerst kluge Richtschnur, die uns ermutigt, selbst Verantwortung für sich und andere zu übernehmen … Es ging Gott bei den zehn Geboten nämlich nie um das sklavische Einhalten einer Ordnung im Sinne einer diktatorischen Norm, sondern um eine kluge Gestaltungsvorlage für die Freiheit, die er den Menschen schenken möchte. Und wer diese Gebrauchsanweisung (oder Spielregeln) verinnerlicht, der lebt anders als vorher: heiterer, entspannter, leidenschaftlicher, vor allem aber bewusster.“

Ob der Vater seinen Nachwuchs gewinnen hat lassen? Wer verliert schon gerne – ich habe es nicht weiterverfolgt. Ich weiß aber, dass Gott dafür gesorgt hat, dass wir das Spiel des Lebens gewinnen. Der Preis dafür war hoch. Sein Sohn hat dafür mit dem Leben bezahlt. Gott macht uns zu Gewinnern und Königskindern im Spiel des Lebens.

Markus Koppenmeier

Heiliger Strom

Energie ‒ mittlerweile ein enorm politisches Thema: erneuerbare Energien, Energiewende, Energiesparen, Energiekrise,… In unserem Alltag haben wir uns an eine sichere und zuverlässige Stromversorgung gewöhnt und sie ist wie so vieles nahezu selbstverständlich geworden. In Deutschland haben wir hohe Standards in der Stromversorgung, die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Verbraucher liegt bei nur knapp zehn Minuten im Jahr. Unsere Abhängigkeit wird uns meist erst bei einem Stromausfall richtig bewusst, wenn wir feststellen, was plötzlich alles nicht mehr funktioniert. Mit einem Mal ist es finster, es ist kalt, kein Akku kann mehr geladen werden, es ist ungewohnt still.

Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen wir uns kraft- und hilflos fühlen, keinen inneren Antrieb und keine Energie haben. Jesus verwendet das Bild vom Weinstock: Ein schöner Vergleich und diese Zusage tut gut. Wenn wir mit Jesus verbunden bleiben, dann fließt seine göttliche Energie, dann erhalten wir von ihm seine Kraft, seinen Frieden und seine Liebe, mit der unser Leben gelingen kann. Wichtig ist die Verbindung zur Kraftquelle und die Verbindung ist nur ein Gebet entfernt. Er hat immer ein offenes Ohr, er ist rund um die Uhr für uns erreichbar und seine Versorgungssicherheit liegt bei glatten 100 %.

Bei uns in der Thomaskirche gibt es sogar „heiligen Strom“ ‒ als ich die Steckdose entdeckt habe, war ich erstaunt und musste zunächst schmunzeln. Ich fühlte mich dadurch eingeladen, mich wieder neu mit Gott zu verbinden. Und das Beste ist, dass ich Gottes Kraft umsonst bekomme, ein Geschenk des Himmels ‒ seinen heiligen Strom. Wenn wir von der empfangenen Liebe und Kraft etwas an unsere Mitmenschen weitergeben, werden wir dadurch zu Energie-Einspeisern. So kann die Energiewende auch gelingen.

Steckdose mit der Beschriftung "Heiliger Strom"

Markus Koppenmeier

Herzliche Einladung zum Altjahresabend

Hand mit Wunderkerze und Einladungstext zum Gottesdienst am Altjahresabend in der Stephanuskirche.

Noch einmal innehalten vor dem Jahreswechsel. Zurückschauen auf das vergangene Jahr und Gottes Segen für das kommende Jahr erbitten.

Das wollen wir gemeinsam mit Pfarrerin Juliane Jung in der Stephanuskirche tun. Um 16 Uhr beginnt dieses Jahr der Gottesdienst.

Gottesdienst in der Thomaskirche

Uhrzeit unpassend? In der Thomaskirche findet der Gottesdienst erst um 17:15 Uhr statt. Auch dazu sind Sie ganz herzlich eingeladen!

Halb voll oder halb leer?

Ein Glas mit Wasser - Halb voll oder halb leer?

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Das ist eine Frage der Perspektive und sicher auch häufig eine Frage der persönlichen Einstellung. Oft vergessen wir, dass wir es in der Hand haben, wie wir andere Menschen, Lebenssituationen und uns selbst beurteilen. Niemand schreibt uns vor, dass wir „schwarz-sehen“ müssen ‒ und Gott schon gar nicht. Manchmal schütteln wir so lange den Kopf, bis endlich ein Haar in die Suppe fällt. Man kann sich den ganzen Tag lang ärgern, das ist zwar häufig bequem und einfach, allerdings sind wir nicht dazu verpflichtet. Wir sollten nicht in eine Opferrolle verfallen. Auch der Psalmist ermuntert sich selbst:

„Lobe den Herrn meine Seele, lobe den Herrn und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“

Psalm 103,2

Für ihn ist das Glas halb voll. Sein Fokus liegt ganz klar auf dem, was er von Gott empfangen hat und wofür er dankbar ist. Gott überrascht uns an dieser Stelle sogar. Er ist kein Freund von halben Sachen. Gott meint es sehr gut mit uns. Das wusste auch schon David, im Alten Testament lesen wir:

„Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.“

Psalm 23,5 b

Sehe ich auf meine Begrenztheit und auf das, was mir scheinbar fehlt, oder achte ich auf das, was mir möglich ist und was ich alles geschenkt bekommen habe? Leben heißt gestalten dürfen, nicht erdulden oder erleiden. Nutzen wir jeden Tag dafür. Unser Glas ist vielleicht oftmals voller, als wir meinen.

Markus Koppenmeier

Die Stille, die Liebe und ein leeres Herz…

Brennende Kerze in der Dunkelheit

„Wir brauchen die Stille, um diese Worte zu verstehen und in die Tat umzusetzen! Wenn wir aufgescheucht und beunruhigt sind, haben wir beliebig viele Argumente und Gründe, nicht ohne weiteres zu verzeihen und zu lieben. Wenn wir aber „unsere Seele in Frieden und Stille“ bewahren, verflüchtigen sich diese Gründe. Vielleicht meiden wir manchmal auch deshalb die Stille und ziehen ihr den erstbesten Lärm, Worte oder Zerstreuungen vor, weil der innere Friede ein Risiko birgt: Er macht uns leer und arm, er zersetzt Bitterkeit und Auflehnung und er führt uns zur Selbsthingabe. Ist unser Herz still und leer, zieht der Heilige Geist in es ein, erfüllt er es mit bedingungsloser Liebe. Unmerklich, aber unaufhaltsam führt die Stille uns dazu zu lieben.“

Communauté de Taizé


Wir stehen bald am Anfang der Passionszeit. Nehmen wir die Einladung der Gemeinschaft von Taizé an, leeren wir unser Herz und gehen mit IHM gemeinsam den Weg gen Ostern und empfangen wir seine Liebe.


Jesus Christus sagte:

„Dies ist mein Gebot: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.“

Johannes 15,12

Peter Memmert

Innehalten – Perspektive

Altes Gebäude mit verzierter Fassade und geschlossener Holztür.

Ich gebe es zu: Wenn ich in einem Dorf oder einer Stadt unterwegs bin, entfacht in mir manchmal die Neugier. Alte Häuser mit imposanten Architekturen finde ich einfach klasse — also keine eintönigen und oftmals langweilige Beton- und Glasbauten, wie sie seit geraumer Zeit überall entstehen.

Was verbirgt sich wohl hinter den Türen, welche Geschichten haben sich womöglich in diesem oder jenem Gebäude abgespielt? Was gäbe es alles zu entdecken? Wer wohnt und lebt hier? Allerdings kommt man ohne Schlüssel nicht hinein — höchstens bei besonderen Gebäuden gegen Eintritt oder beim Tag der offenen Tür. Ich könnte es das nächste Mal mit Anklopfen versuchen, viel Erfolg erhoffe ich mir hier allerdings nicht. Oder würden Sie jeden x-beliebigen einlassen und Ihr Haus zeigen? Mal ehrlich: keiner mag ungebetene Gäste.

Jesus selbst steht auch vor unserer Tür und möchte mit uns in Kontakt kommen. Dabei überlässt er uns die Entscheidung, ob wir ihn in unser Leben lassen.

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“

Offenbarung 3,20


Dabei kommt mir der Gedanke: Ich sollte mal wieder aufräumen, es könnte ja Besuch kommen.

Markus Koppenmeier

Herzliche Einladung zum Altjahresabend

Hand mit Wunderkerze und Einladungstext zum Gottesdienst am Altjahresabend in der Stephanuskirche.

Noch einmal innehalten vor dem Jahreswechsel. Zurückschauen auf das vergangene Jahr und Gottes Segen für das kommende Jahr erbitten.

Das wollen wir gemeinsam mit Pfarrerin Gabriele Edelmann-Richter in der Stephanuskirche tun. Um 17:15 Uhr beginnt dieses Jahr der Gottesdienst.

Gottesdienst in der Thomaskirche

Uhrzeit unpassend? In der Thomaskirche findet der Gottesdienst schon um 16 Uhr statt. Auch dazu sind Sie ganz herzlich eingeladen!

Herzliche Einladung zum Altjahresabend

Hand mit Wunderkerze und Einladungstext zum Gottesdienst am Altjahresabend in der Stephanuskirche.

Noch einmal innehalten vor dem Jahreswechsel. Zurückschauen auf das vergangene Jahr und Gottes Segen für das kommende Jahr erbitten.

Das wollen wir gemeinsam mit Pfarrer Martin Backhouse in der Stephanuskirche tun. Um 15 Uhr beginnt der Gottesdienst. Aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Freistaates Bayern ist eine Anmeldung für alle Gottesdienste im Zeitraum von 24.-31. Dezember 2020 notwendig. Eine Anmeldung ist ganz einfach online möglich. Für eine kostenfreie Buchung bitte einfach auf den Link klicken, Sie werden dann zur Reservierungsseite weitergeleitet.

Thomaskirche

Hier findet sich das Angebot in der Thomaskirche – auch dazu sind Sie ganz herzlich eingeladen!