
Im Dezember

Wir wollen uns auf Weihnachten einstimmen: Wir warten auf Jesus. Gott will uns in ihm ganz nahekommen und uns seine Liebe zeigen. Er beschenkt uns damit. Wir können etwas von dieser Liebe und diesem Licht weiterschenken.
Licht verschenken oder Wäscheklammer-Jesus: Wenn Ihr nicht dabei sein konntet gibt es hier einen kurzen Einblick. Wir hatten zusammen einen wundervollen 3. Advent und gemeinsam viel Spaß!
Weitere Informationen findet Ihr auf unserer Seite. Wir freuen uns, wenn Ihr das nächste mal auch/wieder dabei seid!
Euer Team der Kirche Kunterbunt
Am Sonntag ist es soweit und das Chorprojekt „Preis und Anbetung sei Dir“ wird in der Thomaskirche aufgeführt.
Ein einzigartiges Werk von Komponist Klaus Heizmann, welches dazu einlädt, über die Dinge nachzudenken, für die wir Gott dankbar sein können.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Der ThomasChor und StephanusChor unter der Leitung von Petra Braun freuen sich auf Ihren Besuch am 2. Advent!
Ganze 22 frische Tür- und Adventskränze wurden am Dienstag dank der fleißigen Helferinnen gebunden. Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Auch in diesem Jahr möchten die Damen des Bastelkreises wieder selbst gebundene Advents- und Türkränze zu marktüblichen Preisen anbieten. Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet.
Wir bitten um Vorbestellung im Pfarramt der Stephanuskirche oder bei Erika Zahn bis spätestens Montag, 21. November. Wer seinen eigenen Rohling gebunden haben möchte, bitte mit Namen versehen im Pfarramt abgeben.
Wir bitten die Gartenbesitzer, den Herbstschnitt erst im November vorzunehmen und das Schnittgut am Freitag, den 18. oder am Montag, den 21. November im Pfarramt der Stephanuskirche abzugeben. Wir können alles Immergrüne verwenden, wie z. B. Kiefer, Tanne, Eibe, Thuja, Buchs, Efeu, Ilex, Salbei, Hagebutten und Zapfen aller Art.
Haben Sie Lust, beim Binden der Kränze mitzumachen?
Weitere Infos: Erika Zahn, ✆ 25 58 567
Pfarramt Stephanuskirche, ✆ 67 36 70
von Klaus Heizmann, für Chor, Solo und Orchester
ThomasChor, StephanusChor, Kornburger Kirchenchor; Leitung Petra Braun
Kirchenchor St. Bonifaz; Leitung Benedicta Kleiner
Projekt-Orchester
Gesamtleitung: Petra Braun
Wir freuen uns auf Sie.
Auch dieses Jahr finden unsere Adventsfenster statt. Familien und Gruppen haben einen kurzen Impuls für Sie vorbereitet und zum Teil auch besinnliche oder weihnachtliche „Fenster“ gestaltet. Wir zeigen Ihnen hier einen kleinen Ausschnitt davon und würden uns freuen, wenn auch Sie in Ihrer Nachbarschaft ein Adventsfenster besuchen kommen! Veranstaltungsorte und alles weitere finden Sie auf dieser Seite.
Ein weihnachtliches Bodenbild in der Thomaskirche
Die Adventszeit ist die Zeit des Wartens auf das Kommen unseres Heilands. Es ist einerseits eine dunkle Zeit, außen und auch immer wieder in uns.
Andererseits leuchten die Lichter nie heller in der Dunkelheit als in der Adventszeit. Überall sehen wir Lichterketten und Weihnachtsbäume – die Sehnsucht der Menschen nach dem Licht ist selten so sichtbar. Es ist eine Zeit des Wartens, dass wir dieses Licht erleben dürfen, spüren dürfen.
Mit dieser Sehnsucht nach Licht sind Sie eingeladen, in die offene Kirche zu kommen und das Advents- und Weihnachtsbild zu betrachten und zu bedenken. Kommen Sie, einfach so, mitten aus dem Alltag, nehmen Sie wahr, was in Ihrem Leben gerade ist und begegnen Sie Jesus, der als Kind in der Krippe zu finden ist. Und nehmen Sie etwas von der Begegnung mit nach Hause.
Ein Begleitblatt leitet Sie an, Sie können auch einen Text und ein Video zum Bodenbild anhören/ansehen (bringen Sie Ihr Smartphone mit), gleich vor Ort oder auch daheim.
Ab dem 15.12.2021 ist das Bild in der Thomaskirche vor den Stufen zum Altar aufgebaut und für Sie bereit.
Von Pfarrerin Gabriele Edelmann-Richter am 12.12.2021 (3. Advent) in der Stephanuskirche in Gebersdorf
heute am 12. Dezember befinden wir uns gerade mitten in der Adventszeit.
In den letzten Wochen habe ich vielen Gemeindemitgliedern eine stille Zeit, eine besinnliche Zeit gewünscht.
Wahrscheinlich können Sie dasselbe berichten.
Denn in uns allen steckt die tiefe Sehnsucht, das Geheimnis von Weihnachten ganz langsam und behutsam zu lüften, nur so können wir am meisten davon haben.
Sonntag für Sonntag zünden wir eine Kerze mehr am Adventskranz an, um der Hektik des Alltags bewusst entgegenzusteuern.
Doch die Realität, den Alltag mit dem Mysterium, dem Geheimnis von Weihnachten in Einklang zu bringen, verlangt von uns viel Geduld und Kraft.
Vergangene Woche hatten wir in der Sitzung des Kirchenvorstands den neuen Haushaltsplan zu verabschieden. Da ging es in erster Linie um den sachgemäßen und verantwortlichen Umgang mit unseren Finanzen.
„Gemeinde an sich“ ist wahrhaftig kein Selbstläufer mehr. Die verantwortliche Verwaltung unseres Kindergartens, unseres Gemeindehauses und natürlich unserer Stephanuskirche, mitsamt den hauptamtlichen, nebenamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen fordert uns jedes Jahr aufs neue heraus.
Nach der Vorstellung des Haushaltsplanes durch unseren Kirchenpfleger konnten wir schon den Eindruck gewinnen, dass wir ein mittelständisches Unternehmen sind.
Auch wir hier in der Kirchengemeinde sind Ökonominnen und Ökonomen!
Die Bedeutung des guten Haushaltens griff schon Paulus in seinem Brief an die Korinther auf.
Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter (Ökonomen) über Gottes Geheimnisse.
1. Korinther 4,1-2
Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden.
Die Worte des Paulus weisen uns darauf hin, dass die Adventszeit eine Zeit ist, in der wir auch als Christen Bilanz ziehen.
Nur, dass Paulus da nicht den finanziellen Haushalt meint, sondern den Umgang und das Haushalten mit den göttlichen Geheimnissen.
Nach Paulus sollen die Ökonomen der Gemeinde treu sein, zuverlässig im Handeln, aber auch in dem, was sie erreichen.
„Zielführend“ und „zielorientiert“ wären da die passenden Worte aus unserer modernen Zeit.
Der Unterschied zu einem Wirtschaftsunternehmen ist, dass wir in der Gemeinde, neben der ordnungsgemäßen Buchführung, die Geheimnisse Gottes gut verwalten.
Wir haben den Auftrag, diese Geheimnisse allen verständlich zu machen und öffentlich davon zu sprechen. Das ganze Leben eines Menschen mit allen seinen Wegen und Umwegen sollen wir mit Gott in Verbindung bringen.
Allem Gelingen, aber auch allem Scheitern sollen wir einen Sinn entlocken.
Wege zu erfrischenden Quellen aufzeigen und auf Überlebensstrategien hinweisen.
Nach Paulus muss die Adventszeit also so verstanden werden, Bilanz zu ziehen, wo wir momentan stehen, nachzuprüfen, ob wir wirklich bereit sind für das Kommen Gottes auf die Erde.
Dass diese Messlatte für uns Christen sehr hoch hängt, das wusste Paulus auch und so schreibt er weiter an seine Gemeinde:
Mir aber ist’s ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht.
1. Korinther 4,3-4
Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist’s aber, der mich richtet.
Das kennen wir alle: unsere Mitmenschen neigen dazu, sich vor allem über die anderen das Maul zu zerreißen.
Und je mehr man im Fokus der Öffentlichkeit steht, desto mehr läuft man Gefahr, regelmäßig mit Kritik überhäuft zu werden.
Das gilt nicht nur für die Politiker und die Ökonomen in unserer Gesellschaft, das gilt auch für die Verantwortlichen in unseren Kirchengemeinden.
Aus eigenen Befindlichkeiten heraus und das Ganze wahrhaftig nicht wirklich im Blick habend, vielleicht auch, weil man mit dem eigenen Leben nicht zufrieden ist,
wird da über andere gemauschelt, gelästert und nicht selten gemobbt.
Paulus hält da mit einem gesunden Selbstvertrauen und mit einem tiefen Gottvertrauen dagegen.
Er lässt sich von keinem menschlichen Urteil den Weg vermiesen, sondern er nimmt allein Gottes Urteil ernst!
Danke Paulus! – Das ist wirklich eine befreiende Botschaft in der Adventszeit!
Er schickt sogar noch einen Appell hinterher. Einen Aufruf, der sich an die Geduld seiner Hörerinnen und Hörer wendet:
Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist und das Streben der Herzen offenbar machen wird.
1. Korinther 4,5
Dann wird auch einem jeden von Gott Lob zuteilwerden.
Die Adventszeit ist also auch eine Zeit der Umkehr von alltäglichen Verhaltensmustern, eine Zeit des Innehaltens, des Überdenkens:
Wie oft habe ich im vergangenen Jahr schon mal allzu schnell ein hartes Urteil über einen Mitmenschen gefällt, ohne wirklich was über sein/ihr Leben zu wissen?
Manche von uns hadern in dieser dunklen Jahreszeit auch mit sich selbst und ihrem Schicksal.
In solche Situationen hinein spricht uns Paulus Trost zu:
Am Ende rückt uns kein geringerer als Gott ins Licht!
Unsere Geduld mit anderen und auch mit uns selbst wird belohnt werden mit dem Glanz von Weihnachten.
Wir werden belohnt mit dem Kommen Gottes auf die Erde!
Das himmlische Licht umgibt uns und zeigt uns den Weg durch die größte Finsternis!
Das ist es, was wir in der Adventszeit erwarten: den Heiland, der uns heil macht, den Retter, der uns rettet und den Friedefürsten, der uns mutig macht, in unserem Leben immer wieder neu anzufangen, aufzubrechen und zuversichtlich nach vorne zu gehen.
Genau das ist das Geheimnis des Glaubens, welches wir gut verwalten sollen!
Die Wochen vor Weihnachten möchten uns Zeit und Raum geben, aus dem Alltagstrott herauszutreten, das Geheimnis des Glaubens ganz langsam zu enthüllen.
Alle unsere Sinne werden in diesen Wochen durch unser Handeln angesprochen:
Unsere Augen freuen sich über den Lichterglanz, unsere Nasen nehmen den Plätzchenduft auf, unsere Hände rascheln beim Basteln mit dem Stroh oder mit dem Glanzpapier, unsere Ohren lieben die Musik und die Lieder, die uns Beständigkeit und Geborgenheit vermitteln, unsere Spenden öffnen unsere Herzen für andere in Not.
Die Adventszeit ist eine gute Zeit, eine Zeit des Haushaltens.
Da können wir schon mal üben, wie es ist, wenn es Gott gut mit uns meint, wenn er uns im Stall an der Krippe willkommen heißt und den Lohn des Wartens gibt.
Der Friede des Herrn, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus!
Amen.
Gabriele Edelmann-Richter, Pfarrerin