Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen (1098 ‒ 1179) ist eine der bedeutendsten Frauen des frühen Mittelalters, die mit ihrer Heilkunde bis in die Gegenwart wirkt. Sie war aber auch Theologin, Diplomatin und Musikerin ‒ dazu die erste Frau, die öffentlich predigte.
Eine Gesamtschau ihrer facettenreichen Persönlichkeit wird es am Sonntag, den 1. Oktober, um 19 Uhr geben. Bilder von ihren Wirkungsstätten, Musik ihrer Zeit und Zitate aus ihren Schriften werden sich zu einem Gesamtbild formen. Besucher dürfen sich auch über Hildegard-Dinkel-Kekse freuen.

Mitwirkende:
Sigrid Hopperdietzel ‒ Harfe
Dorothea Kranz ‒ Hildegard
Dr. Gunnar Sinn ‒ Bild und Text

Dr. Gunnar Sinn
Veranstaltungsort: Gethsemanekirche, Steinmetzstraße 2b, Nürnberg

Gemeindefest in der Thomaskirche

Die Thomaskirche lädt am 1. Oktober 2023 herzlich ein, Erntedank und das Gemeindefest mit uns zu feiern!

Erntedank-Festumzüge

Es finden zwei Erntedank-Umzüge zur Thomaskirche statt, die zu unterschiedlichen Zeiten starten:

  • Umzug aus Kleinreuth mit dem Posaunenchor:
    9 Uhr in der Altenberger Straße 20 auf dem dem Eiberlehof
  • Umzug aus der Steinmetzanlage:
    9:15 Uhr an der Ecke Goebenstraße / Manteuffelstraße
    9:30 Uhr beim Spielplatz Sportissimo-KiGa
    9:45 Uhr an der Ecke Hartungstraße / Hornungstraße

Beide Umzüge enden bei der Kirche, wo um 10:15 Uhr ein Familiengottesdienst stattfindet.

Gemeindefest

Im Anschluss an den Familiengottesdienst findet beim Gemeindehaus das Gemeindefest mit vielen Programmpunkten statt:

  • Versteigerung der Erntedankegaben im Anschluss an den Gottesdienst
  • Mittagessen (Schäufele mit Voranmeldung)
  • Kaffee & Kuchen ab 14 Uhr
  • Turm- und Glockenführungen
  • Für Kinder Kirche Kunterbunt, eine Hüpfburg und Torwandschießen

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher!

Grundsteinlegung für den Evangelischen Campus Nürnberg (ECN)

Stefan Ark Nitsche, Vorsitzender des Projektlenkungsausschusses: „Unser Wirtschaftsplan passt!“

Am Freitag, 22. September, um 15 Uhr findet in Nürnberg am Rathenauplatz die Grundsteinlegung für den Evangelischen Campus Nürnberg (ECN) statt – unter anderem mit Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der Präsidentin der Landessynode, Annekathrin Preidel.

Der ECN wird eine neue Heimat für Bildung und Wissen. Hier finden die Evangelische Hochschule Nürnberg und die Fachakademien der Rummelsberger Diakonie mit mehr als 2.000 Studierenden, Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften ein modernes Zuhause, dazu weitere 12 kirchliche und kirchennahe Einrichtungen vor allem mit dem Schwerpunkt Bildung und Beratung.

Ein waches Auge habe der Projektlenkungsausschuss darauf, dass die Investition der Landeskirche auch die gesteckten wirtschaftlichen Ziele erreicht, sagt der Ausschuss-Vorsitzende und frühere Nürnberger Regionalbischof, Stefan Ark Nitsche. An dieser Stelle sei er zuversichtlich, so Nitsche: „Fast die Hälfte aller Ausschreibungen sind veröffentlicht und die Angebote zeigen: Unser Wirtschaftsplan passt!“

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) hat das Gebäude, das einst Sitz der Oberpostdirektion Nürnberg war, 2017 erworben, zunächst als Ertragsimmobilie. Seit 2021 wird es umgestaltet zu einem modernen und attraktiven Zentrum für Bildung und Begegnung mit einer Nutzfläche von 36.000 qm. Die Fertigstellung ist für Anfang 2026 geplant. 

München, 19. September 2023
Johannes Minkus, Pressesprecher

Gott im Sinn

Die nächste „Kirche Kunterbunt“ der Gemeinden Stephanus und Thomas findet am 24. September 2023 von 10:15 bis 12:45 Uhr im Gemeindehaus der Stephanuskirche in Gebersdorf, Neumühlweg 20, statt.

Das erwartet dich:

  • Wirklich sehen
  • Gut riechen
  • Schmackhaftes
  • Anfassbares
  • Sinnvolles

Neugierig geworden?

Du bist eingeladen – wir freuen uns auf dich!

Kirche Kunterbunt ist frech und wild für die ganze Familie – so kreativ und lebensfroh wie Pippi Langstrumpf!

Ein Hungerleider auf dem Papstthron

Vor 500 Jahren starb Hadrian VI.

Dieser Papst war ein Skandal – raunten wenigstens die Kardinäle und Hofschranzen im Vatikan und die römische Bevölkerung, die von Sparsamkeit und Schlichtheit am päpstlichen Hof herzlich wenig hielt. Mitten in der luxusverliebten Renaissance verbot er teure Festmähler, warf Tänzerinnen und Schauspieler hinaus, wies den Koch an, das päpstliche Mittag- und Abendessen dürfe nicht mehr als einen Dukaten kosten, den er ihm jeden Tag penibel auf den Tisch legte. Den Kurienbeamten warf er Verschwendung und Vetternwirtschaft vor. Ein Hungerleider auf dem Papstthron – das hatte den noblen Römern gerade noch gefehlt!

Was musste man denn auch einen Kulturbanausen aus dem hohen Norden zum Pontifex machen! Wobei sich die Kritiker nicht darum scherten, dass dieser Hadrian Florensz dʼEdel aus Utrecht zwar aus dem Kleinbürgertum stammte, aber Theologieprofessor, Bischof und, nun ja, Großinquisitor gewesen war, Mitregent Spaniens und Erzieher des späteren Kaisers Karl V. Übrigens galt Hadrian VI., wie er sich nannte, als Deutscher, denn Utrecht gehörte zu den habsburgischen Niederlanden, also zum Deutschen Reich. Am 9. Januar 1522 wurde er zum Papst gewählt. Wegen seines strikten Spar- und Reformkurses bekämpft, im Vatikan völlig isoliert und erschöpft vom feuchtheißen römischen Klima, erlag er bereits am 14. September 1523 einem Nierenleiden.

Über den Erfolg Luthers und der übrigen Reformatoren hatte Hadrian einem seiner Legaten geschrieben, „dass Wir aufrichtig bekennen, Gott lasse diese Verfolgung der Kirche zu wegen der Sünden der Menschen, namentlich der Priester und Prälaten . . . Wir wissen, dass auf diesem Heiligen Stuhl vor etlichen Jahren eine Menge abscheulicher Dinge geschehen sind . . . Und es ist kein Wunder, dass die Krankheit vom Haupt in die Glieder, von den Päpsten zu den Prälaten zog. Wir alle, die Prälaten und Geistlichen, sind vom Weg des Rechtes abgewichen . . .“

Hätte Hadrian länger regiert, vielleicht wäre das Auseinanderbrechen der westlichen Kirche vermieden worden und die Kritik der Reformatoren hätte zu einer kraftvollen Erneuerung der Christenheit geführt, nicht zu ihrer Spaltung.

Christian Feldmann

Rückblick Verabschiedung der Vorschulkinder

Kindergartenkinder mit Hochbeet

Natürlich fand auch dieses Jahr ein Verabschiedungswochenende unserer Vorschulkinder im Evangelischen Kindergarten Regenbogen statt. Dieses setzt sich zusammen aus der Übernachtung im Kindergarten, einem Familienfrühstück und der feierlichen Verabschiedung im Familiengottesdienst, zu dem alle Familien eingeladen wurden. Als Highlight hierbei durchquerten die Vorschulkinder den Regenbogen am Eingang der Kirche.

Die letzten Tage im Kindergarten können aus Sicht der Kinder, Eltern und des pädagogischen Teams mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet werden. Die Kinder freuen sich auf der einen Seite auf den nächsten Schritt in ihrem Leben und sehen die Grundschule als ein großes Abenteuer, auf der anderen Seite werden sie die Zeit und ihre Freunde aus dem Kindergarten vermissen. Auch Eltern sind mit Stolz und Sentimentalität erfüllt, dass ihre Kinder so schnell so groß geworden sind und nun bald Grundschüler werden.

Die Vorschulkinder haben dem Kindergarten eine Erinnerung hinterlassen, dieses Jahr war es ein Hochbeet, auf dem sich die Vorschulkinder 2023 mit ihren Namen und Handabdrücken verewigt haben. Hierfür möchte ich mich nochmals an dieser Stelle im Namen des gesamten Teams für das Geschenk der Eltern bedanken!

Erinnerung ‒ Erntedankgabensammeln

Es ist bald wieder so weit, zum Erntedankfest wollen wir Gott danken für alle Gaben, die die Kindergartenkinder im Jahreslauf ernten und essen konnten. Mit dem Bollerwagen sind die Kinder mit den Erzieherinnen und Erziehern unterwegs und holen die Gaben für das Erntedankfest bei Ihnen zu Hause an folgenden Tagen ab:

  • Am Dienstag, 26. September ab 8:30 Uhr werden die Straßen Deberndorfer Weg, Dambacher Weg, Flexdorfer Weg, Bibertstraße usw. besucht.
  • Am Mittwoch, 27. September ab 8:30 Uhr werden die Straßen Rezatweg, Asbacher Straße, Püttlachweg, Hembacher Weg usw. besucht.

Michael Weck, Kindergartenleitung
Kontakt: ✆ 68 69 68 oder kita.stephanuskirche.nuernberg@elkb.d
e

Alles hat seine Zeit

Ich freue mich sehr, dass ich in den kommenden Monaten in ihren Gemeinden die Neustrukturierung der Gemeindestellen mit gestalten darf. Unterstützend werde ich vor allem bei Gottesdiensten und Beerdigungen helfen. Alles hat seine Zeit ‒ bis zum 30. Juni 2024 darf ich meine Erfahrungen aus der Gemeindearbeit mit ihnen teilen.

Mein Glaube ist davon geprägt, dass ich weiß, Kirche wird immer existieren. Keine Strukturveränderung wird das ändern, denn Menschen und Gott werden immer wieder neu und anders aufeinander zugehen, gestalten die Beziehungen immer wieder neu. Das ist für manchen ärgerlich, das will ich gar nicht verschweigen. Aber es liegen immer auch Chancen in diesen Neuanfängen.

Wir haben es mit den bisherigen Mitteln und Personen nicht geschafft, so viele Menschen in der Kirche zu halten, dass wir weitermachen könnten wie bisher.

Martin Schewe

Und wir haben auch nicht deutlich gemacht, dass nur eine kontinuierliche Mitgliedschaft unser Wirken ermöglicht. Doch der Kirchentag hat gezeigt, auch eine Kirche auf Zeit, wie es die Kirchentage sind, haben ihren Wert.

Ich hoffe sehr, dass wir in unserer gemeinsamen Zeit miteinander ins Gespräch kommen. Gern höre ich zu. Gern versuche ich, Fragen zu beantworten, die mir möglich sind zu beantworten. Gemeinsam möchte ich mit ihnen deutlich machen: Kirche ist richtig gut. Kirche tut gut. Kirche gibt mir was.

Ihr Martin Schewe