Ergebnisse der Kirchenvorstandswahlen 2024

Geöffnete Stimmzettel

In rund 1.500 Kirchengemeinden wurden für 1285 Kirchenvorstände etwa 8500 neue Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher gewählt, die für die nächsten sechs Jahre gemeinsam mit den Hauptberuflichen die Leitung ihrer Gemeinden übernehmen werden.

In Stephanus standen 9 Personen zur Wahl, von denen bis zu 4 Personen direkt gewählt werden konnten.

Wir haben heute folgendes Wahlergebnis festgestellt

Direkt gewählt wurden (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Christian Fenn
  • Wilfried Kohl
  • Jürgen Staub
  • Erika Zahn

Ganz herzlichen Dank an alle Kandidatinnen und Kandidaten für Ihre Bereitschaft, sich bei unserer KV-Wahl 2024 aufstellen zu lassen.

Sie können die Wahl bis zum 03.11.2024 anfechten.

Mein großer Dank geht auch an die Mitglieder des Vertrauensausschusses, die mit großem Einsatz zur erfolgreichen KV-Wahl in unserer Stephanus Kirchengemeinde beigetragen haben.

Nach der vorgeschriebenen Einspruchsfrist werden noch zwei weitere Personen in unseren neuen KV berufen. Die neu gewählten Kirchenvorstände werden am 1. Advent in ihr Amt eingeführt und ihre Arbeit aufnehmen. Sie tragen die Verantwortung für die strategische Ausrichtung der Gemeinden, Personalentscheidungen und die Gestaltung des Gemeindelebens. Ihr Engagement ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der kirchlichen Gemeinschaft und zur Förderung des christlichen Glaubens.

Pfarrerin Gabriele Edelmann-Richter für den Vertrauensausschuss

… und schenke Dir Frieden

Symbolbild: Bibel

Über vieles aus der Welt der Religion kann man sich streiten. Mit einem allgemeinen Wohlwollen aber kann man rechnen, wenn das Gespräch auf den Segen kommt. Selbst diejenigen, die ihn für wirkungslos halten, sehen nichts Schädliches in ihm. Anderen ist er das Liebste am Glauben. In der Tat, ein christlicher Gottesdienst ohne den Segen zum Ende ist nicht denkbar. Diese Worte zeigen am eindrücklichsten, was der Segen in christlichem und jüdischem Verständnis bedeutet. Sie werden in der Bibel Aaron, Moses Bruder, zugeschrieben, dürften aber uraltes Traditionsgut sein. Sie lauten:

„Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden“ (4. Mose 6,24–26).

Im Segen geht es um Schutz und Bewahrung vor Unglücksfällen, dann aber in einem viel umfassenderen Sinne um ein Leben im Frieden. In evangelischen Gottesdiensten spenden hauptsächlich Pastorinnen und Pastoren den Segen. Das Segnen ist aber keine heilige Handlung, die nur von sogenannten Geistlichen vollzogen werden dürfte. Es ist schlicht eine besondere Form des Gebets. Deshalb ist es falsch zu sagen, eine Amtsperson würde den Segen „spenden“. Vielmehr bittet sie Gott darum, dass er seinen Segen spende. Dies können im Prinzip alle tun. So wie jeder Christ selbst beten kann, kann auch jeder Christ andere segnen. Mit Aarons oder ­eigenen Worten, mit gefalteten Händen oder einer Geste: zum Beispiel, indem man eine Hand auflegt oder mit dem Finger ein Kreuz auf die Stirn zeichnet. In Deutschland ist man das nicht mehr gewohnt. Deshalb muss man dazu ein bisschen Mut aufbringen und es einüben. ­Natürlich sollte es nur im Einvernehmen geschehen. Dann aber kann es sehr schön, tröstlich und ermutigend sein – für die, die gesegnet werden, und für die, die segnen. Aber es hat eine eigene Kraft, wenn man es anderen zuspricht. In den ersten Kapiteln des Alten Testaments finden sich Geschichten, die ein vertieftes Verständnis des Segens eröffnen. Zum Beispiel über Abraham: Er war 75 Jahre alt, als Gott zu ihm sprach. Er solle seine Heimat verlassen und fortziehen in ein Land, das er nicht kannte, das Gott aber für ihn und ­seine Nachfahren ausersehen hatte. Dabei hatten Abraham und seine Frau Sarah gar keine Kinder. Gott rief ihn auf, gegen alle Vernunft in eine offene Zukunft zu gehen – und gab ihm ­diesen ­Segen mit auf den Weg:

„Ich will dich ­segnen, und du sollst ein Segen sein“ (1. Mose 12,2).

Einen Segen behält man also nicht für sich, sondern gibt ihn weiter. Abraham und Sarah wurden die Stammeltern des Judentums, des Christentums und des Islams.

Johann Hinrich Claussen
Aus: „chrismon“, das Monatsmagazin der evangelischen Kirche. www.chrismon.de

Der „Musikant Gottes“

Stürmisches Genie und demütiger Dorfmusikant – Vor 200 Jahren wurde Anton Bruckner geboren

Anton Bruckner (1824-1896), Komponist und Organist
Online Sammlung Museum Wien

Den „Musikanten Gottes“ nannten ihn die einfachen Leute voller Sympathie. Doch Anton Bruckner gilt mit seinen titanischen Messen und Sinfonien längst als stürmischer Wegbereiter der Moderne in Kirchen und Konzertsälen.

„Dem lieben Gott“ steht als Widmung über der unvollendeten neunten Sinfonie, mit der Bruckner vom Leben Abschied nahm: unirdische Klänge von Sehnsucht und Hoffnung. Nach dem düsteren, mit einem unentrinnbaren Schicksal beladenen Streichertremolo des Anfangs ein gewaltiger Fortissimo-Ausbruch des ganzen Orchesters, als stürze die Menschheit vor dem richtenden Gott auf die Knie. Es folgt ein wunderbar leichtes Totentanz-Scherzo jenseits aller Erdenschwere. Der Komponist strahlender Messen und inniger geistlicher Motetten, am 4. September 1824 im oberösterreichischen Ansfelden als Sohn des Dorfschulmeisters geboren, gilt als liebenswürdig-schrulliger alter Herr, demütig und ohne die üblichen Künstlerallüren, als großes Kind, das die Kraft seiner Tonsprache aus unbefangener Gläubigkeit und eisernem Gottvertrauen gewonnen haben muss. Anton Bruckner: vorwärtsdrängendes Genie und im Grunde doch ein fröhlicher Dorfmusikant bis an sein Lebensende. Doch die an barocke Liturgien erinnernden Choräle, die er in seine Sinfonien einfügt und mitten in den profanen Werken zitiert, drücken nach Bruckners eigenen Worten seine Dankbarkeit für die „Errettung vom Wahnsinn“ aus. 1867 fiel er in eine Nervenkrise, in der Klinik stufte man ihn als ernsten Fall ein. Zeitlebens litt er an quälenden Minderwertigkeitsgefühlen und Zwangsneurosen. Als musikalische Berühmtheit benahm er sich schrecklich ungeschickt, arrangierte die Uraufführungen seiner Werke am falschen Ort, mit schlecht ausgebildeten Ensembles, die von seiner Musik nichts hielten.

Als der schüchterne, sich stets verfolgt fühlende Bruckner 1868 tatsächlich eine Professur am Wiener Konservatorium bekommen hatte, hielt er 23 Jahre lang immer dieselben Vorlesungen. Und doch verbreitete sich in Europa allmählich die Kunde von einem österreichischen Professor, der in seinen Sinfonien und Kirchenmotetten Himmel und Hölle in gewaltigen Fugen durcheilte und eine Musik von völlig neuer Art schuf. Jetzt traute er sich endlich Konzertreisen zu, feierte in der Pariser Kathedrale Notre-Dame und in der Londoner Albert Hall Triumphe. Bruckner war nun auch in Wien anerkannt.

1896 starb Anton Bruckner im Alter von 72 Jahren. Während bei den anderen starken Komponisten seiner Zeit die Messen und Psalmen eher Zufallswerke darstellen, entwickelt sich Bruckners Schaffen bewusst im Raum der Kirche, und auch seine Sinfonien sind mystisch erfüllt. In seinen sakralen Kompositionen aber verschmilzt er die fugenreiche Polyphonie mittelalterlicher Prägung mit der Klangfülle des romantischen Orchesters zu einsamer Größe.

Christian Feldmann

Möge die Straße

500 Jahre Gesangbuch – Die Top 4 unter den Lieblingsliedern stammt von Markus Pytlik

Möge die Straße uns zusammenführen
und der Wind in deinem Rücken sein;
sanft falle Regen auf deine Felder
und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.

Das Lied steht zwar nicht im Evangelischen Gesangbuch, sondern nur in zahlreichen landeskirchlichen Liederbüchern. Aber es ist äußerst beliebt und wird gerne als Schluss- und Segenslied in Gottesdiensten gesungen. Das hängt natürlich auch mit der Formulierung im Refrain zusammen, die doppelt gesungen wird:

Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich fest in seiner Hand.

Die Idee zu diesem Lied brachte 1988 der Lehrer und Kirchenmusiker Markus Pytlik (*1966) von einer Reise nach Irland mit. Die erste Strophe mit Refrain dichtete und komponierte Pytlik nach einem „Irischen Reisesegen“. Die irischen Segenswünsche sind seit vielen Jahren auch bei uns beliebt. Ihre konkreten und manchmal überraschenden Formulierungen malen ermutigende und positive Bilder vor unsere Seelen. Für die Strophen 2 bis 4 verwendete Pytlik zudem Gedanken aus einem Buch mit „Irish Toasts“, den irischen Trinksprüchen.

„Möge die Straße“ ist ein Lied mit vielen guten Wünschen für einen Menschen, von dem wir für eine Zeit lang Abschied nehmen müssen. In diesem Segenslied steht der buchstäblich zu erlebende „Rückenwind“ im erweiterten Sinn auch für eine allgemeine Unterstützung im Leben, der „Sonnenschein im Gesicht“ für Wohlergehen und ein „weiches Kissen“ für Geborgenheit. Der Wunsch nach Geborgenheit und gutem Geleit wird durch den Refrain verstärkt, wobei nun Gott als Geber des Segens ausdrücklich genannt wird: „Bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“ Gott möge gut auf uns aufpassen und für mich und den anderen sorgen.

Nicht jeder findet die humorige Aussage über Tod und Teufel angemessen: „Sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt: Du bist schon tot.“ Doch dahinter steht eine allgemeine Erfahrung. Beim Abschied überkommt uns manchmal der wehmütige Gedanke: Es könnte ja zum letzten Mal gewesen sein, dass wir uns gesehen haben. Und dann ist der Wunsch da: Gott möge uns auch in seiner Ewigkeit wieder zusammenführen.

Reinhard Ellsel

Großer Gott, wir loben dich

500 Jahre Gesangbuch – Das Top-3-Lied im Gesangbuch schrieb der Katholik Ignaz Franz

Gesangbuch mit Lied 331: Großer Gott, wir loben dich

Es ist ein erhebendes Lied und wird von evangelischen und katholischen Christen gleich gerne gesungen: „Großer Gott, wir loben dich“. Dieser ökumenische Schlager (Gotteslob 380 = EG 331) wurde auf Rang 3 der Lieblingslieder im Evangelischen Gesangbuch (EG) gewählt.

Vor 500 Jahren erschienen in Deutschland die ersten Gesangbücher.
Dies Jubiläum wird 2024 von der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) gefeiert. Gleichzeitig ist bis 2030 ein neues evangelisches
Gesangbuch in Planung. Deshalb hat die EKD nach den fünf Liedern
gefragt, die auf jeden Fall im neuen Gesangbuch dabei sein sollen
.

Großer Gott, wir loben dich;
Herr, wir preisen deine Stärke.
Vor dir neigt die Erde sich
und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
so bleibst du in Ewigkeit.

EG 331,1

Ignaz Franz, seinerzeit Rektor des Priesterseminars in Breslau, übertrug dazu 1768 den lateinischen Gesang „Te Deum laudamus“ aus dem 4. Jahrhundert ins Deutsche. Dieser alte Gesang hatte seit der frühen Christenheit den Rang eines kirchlichen Bekenntnisses. Und auch das Lied von Ignaz Franz ist ein Bekenntnis zum dreieinigen Gott, das sich wie das Apostolische Glaubensbekenntnis in drei Abschnitte aufteilen lässt. Die ersten fünf Strophen loben und preisen Gott entsprechend des 1. Glaubensartikels als „den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde“. Wenn wir das Lied singen, reihen auch wir uns ein in das ewige Lob der Engel, Apostel, Propheten und Märtyrer, ja der gesamten Schöpfung.

„Himmel, Erde, Luft und Meere / sind erfüllt von deinem Ruhm; / alles ist dein Eigentum.“

In der 5. Strophe wird das Lob der Gemeinde auf Jesus Christus und den Heiligen Geist erweitert. Die Strophen 6 bis 8 wenden sich an Jesus, „des Vaters ewger Sohn“, und beschreiben entsprechend des 2. Glaubensartikels die Heilstaten Jesu Christi für uns. Er hat

„uns Gottes Gnad gebracht, von der Sünd uns frei gemacht.“

Die letzten drei Strophen lassen uns schließlich als Gemeinde im Sinne des 3. Glaubensartikels zu Wort kommen. Wir bitten Gott und Jesus durch den Heiligen Geist, der nach dem Apostolischen Glaubensbekenntnis „die heilige christliche Kirche“ schafft und erhält, um Hilfe und Führung, um „Vergebung der Sünden und das ewige Leben“.

Herr, erbarm, erbarme dich.
Lass uns deine Güte schauen;
deine Treue zeige sich,
wie wir fest auf dich vertrauen.
Auf dich hoffen wir allein:
Lass uns nicht verloren sein.

EG 331,11

Die Melodie, die sich zu dem Text von Ignaz Franz durchgesetzt hat, geht – in ökumenischer Verbundenheit – auf die Fassung des Protestanten Johann Gottfried Schicht im „Allgemeines Choralbuch“ (1819) und des Katholiken Heinrich Bone im Gesangbuch „Cantate!“ (Mainz 1852) zurück.

Reinhard Ellsel

Ist Religion zu politisch?

Symbolbild: Bibel

„Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt übt Kritik an der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie lautet: Die Kirche rede nicht mehr über Glauben, Gott oder was nach dem Sterben kommt. Stattdessen ständig über Politik. „Die EKD ist längst nicht mehr bunt. Sie ist grün“, schrieb er. Mit dieser Kritik ist er nicht allein. Die Kritik am Eintreten für Flüchtlinge und Klima kommt oft von konservativeren Medien oder traditionelleren kirchlichen Kreisen; keine Kritik von dieser Seite dagegen am ebenfalls politischen Engagement der Kirchen in bioethischen Fragen. Beim Thema Schwangerschaftsabbruch oder assistierter Suizid, wo die Kirchen eher konservative Positionen vertreten, darf sie ruhig politisch sein. Kritik durch Kirchenmitglieder, die Parteien und Positionen nahestehen, ist natürlich berechtigt. Die Evangelische Kirche mag sich theologisch zwar als Gemeinschaft der Heiligen verstehen. Aber weltlich, als Institution, ist sie eine Art Verein und lebt von ihren Mitgliedern. Die Aussage „Die Kirche sollte nicht so politisch sein“ führt in die Irre. Politisches Handeln zielt auf die Gestaltung unseres Zusammenlebens. Auch eine Kirche, die sich ausschließlich auf so traditionelle kirchliche Aufgaben wie Seelsorge, Gottesdienst und religiöse Bildung beschränkt, handelt politisch.

Martin Luther hat zur Zeit der Bauernkriege die Obrigkeit aufgefordert, die Ordnung wiederherzustellen und die aufständischen Bauern zu töten. Die Bauern waren auch durch Kirchenmänner wie Thomas Müntzer zum Aufstand aufgerufen worden. Er wollte das politische System seiner Zeit umgestalten, Luther nicht. Wenn nun Müntzers Theologie als politisch verstanden wird und Luthers Aufforderung an die Fürsten, die Aufstände zu unterdrücken, als unpolitisch, ist das falsch. Denn genau dieser Aufruf ist natürlich ein politischer Akt gewesen. Luther hat sich, in heutigem Sprachgebrauch, als Konservativer geoutet, der die geltende Ordnung bewahren wollte. Das Christentum hat seit seiner Entstehung etwas Machtkritisches an sich. Jesus selbst war ein Outsider, sein Handeln gegen die herrschenden Verhältnisse gerichtet. Somit ist dieser Streit um die politische Ausrichtung der Kirche beinahe zwingend, seitdem das Christentum im 4. Jahrhundert Staatskirche geworden und damit auf die Seite der Macht gewechselt ist. Das zeigt sich auch in den gegenwärtigen Debatten. Die Aktionen der Letzten Generation oder von United 4 Rescue richten sich gegen die herrschende Macht. Sie passen daher gut zu den machtkritischen Anteilen des Christentums. Aber auch die konservative Haltung, die sich in den Aussagen Poschardts und Leserbriefe ausdrückt, passt gut zum protestantischen Christentum, das eben historisch gesehen lange eher traditionell war. Nur: Unpolitisch ist keine von beiden Haltungen. Dass im Protestantismus Konservative und Progressive um die öffentliche Wahrnehmung der Kirche streiten, ist gut protestantisch und zeigt, dass Kirche allen Unkenrufen zum Trotz nicht egal ist.

Konstantin Sacher
Aus: „chrismon“, das Monatsmagazin der evangelischen Kirche. www.chrismon.de

Einladung zum Gemeindefest

Wir feiern unser Gemeindefest am Sonntag, 16. Juni 2024 ab 10:15 Uhr in und um die Stephanuskirche

Werbemotiv Gemeindefest mit gezeichneter Kirche

Programmablauf

10:15 Uhr Familiengottesdienst

Musical mit dem Rabenchor

11:30 Uhr Begrüßung

Wir bieten Ihnen an: Bratwürste, Steaks, Schäufele mit Kloß, Salate und Vegetarisches, Getränke

Eröffnung des Losverkaufs für die Tombola

Mittags: Musik vom Posaunenchor

„AlGeBrass“ aus St. Markus, Altenberg und Gebersdorf

12:30 Uhr Beginn Familienprogramm

Start an der Hüpfburg und Kinderschminken
12:30 – 14:00 Uhr Bastelstation mit dem Kindergarten

13:00 Uhr Wahlvorschlag für die Kirchenvorstandswahl

Vorstellung der Kandidierenden, siehe 3. Kanzelabkündigung zur Kirchenvorstandswahl

13:30 Uhr Beginn Kaffee- und Kuchenverkauf

Außerdem gibt einen Verkauf von fair gehandelten Waren durch die Schalomgruppe

14:00 Uhr Beginn Waffelverkauf

Der Elternbeirat unseres Kindergartens verkauft frische Waffeln.

Am Nachmittag: Für Unterhaltung ist gesorgt

Musik von der Gitarrengruppe „Slowhander“ und der Akkordeongruppe

17:00 Uhr Ausklang der Veranstaltung

Kirchenvorstandswahl im Oktober

Vielleicht haben Sie sich schon Gedanken dazu gemacht, für unseren neuen Kirchenvorstand zu kandidieren. Erste Vorschläge aus der Gemeinde hat unser Vertrauensausschuss bereits bis Anfang Mai gesammelt.

Falls Sie sich eine Kandidatur vorstellen können oder eine Kandidatin oder einen Kandidaten gerne vorschlagen möchten, tun Sie das bitte spätestens bis zum 27.Mai persönlich im Pfarramt (oder per Mail ans Pfarramt).

Aufgaben unseres kirchlichen Leitungsgremiums

Der Kirchenvorstand

  • verantwortet die Gestaltung des geistlichen Lebens und setzt Schwerpunkte bei Gemeindeaktivitäten.
  • ist beratend tätig und wirkt mit bei der Ausrichtung der Kinder-, Konfirmanden-, Jugend-, Familien-, und Seniorenarbeit.
  • ist verantwortlich für die Verwaltung der Finanzen und der Immobilien: Kirche, Gemeindehaus, Kindergarten.
  • wirkt bei der Besetzung der Pfarrstelle und anderen Arbeitsplätzen in der Gemeinde mit.
  • vertritt die Kirchengemeinde in der Öffentlichkeit.

Neben markanten Kompetenzen, guten Ideen und der Bereitschaft diese umzusetzen, sollten Sie Freude am Umgang mit Menschen haben.
Außerdem sollte ein KV-Mitglied auch Zeit für ca. 6-8 Sitzungen pro Jahr mitbringen.
Das Mindestalter für eine Kandidatur beträgt 18 Jahre.
Die Amtszeit ist angesetzt auf sechs Jahre, ein vorzeitiges Ausscheiden ist möglich.
Bei Rückfragen können Sie gerne mich oder unsere bisherigen KV-Mitglieder ansprechen.

Pfarrerin Gabriele Edelmann-Richter

Geh aus, mein Herz, und suche Freud

500 Jahre Gesangbuch Das Top-2-Lied im Gesangbuch stammt von Paul Gerhardt

Vor 500 Jahren erschienen in Deutschland die ersten Gesangbücher.
Dies Jubiläum wird 2024 von der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) gefeiert. Gleichzeitig ist bis 2030 ein neues evangelisches
Gesangbuch in Planung. Deshalb hat die EKD nach den fünf Liedern
gefragt, die auf jeden Fall im neuen Gesangbuch dabei sein sollen
.


Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben
Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an
der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.

EG 503,1

Frühling und Sommer laden dazu ein, dass wir uns an der schönen Schöpfung erfreuen. Der Dichter Paul Gerhardt (1607–1676) führt ein Selbstgespräch: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud.“ Und über dieses Selbstgespräch nimmt er auch uns mit hinein in seine Freude. Der Bogen spannt sich von „Narzissus und die Tulipan“ über „die hochbegabte Nachtigall“ bis hin zu der „unverdrossnen Bienenschar“. Unsere Gedanken und Gefühle gehen auf die Reise von „der schönen Gärten Zier“ in die große und weite Schöpfung.

Zusammen mit der volksliedhaften Melodie von August Harder (vor 1813) haben vor allem die ersten drei der insgesamt 15 Strophen Eingang in viele Liederhefte gefunden. Auch außerhalb der Kirche werden bis heute auf unzähligen Fahrten durch die sommerliche Natur diese lebensvollen Zeilen gerne gesungen. Das Herz wird mir leichter. Hier in der Schöpfung kann ich so viel von dem lebendigen Atem Gottes sehen und spüren; von Gott, der nach der Sintflut gesagt hat:

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte,
Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

1. Mose 8,22

Reinhard Ellsel