Angedacht in der Passionszeit

Zwei Hände halten eine kleine Pflanze mit Wurzelballen
Bild: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de

Ist das ein Feldsalat? Oder eine Bellis?

Zerbrechlich liegt die Pflanze in ihren Händen. Noch wirkt sie gesund, stabil und frisch. Doch wenn das Pflänzchen nicht zurück ins Erdreich gesetzt wird, verdorren seine Blätter.
Wenn wir zusehen, wie das Werden und Vergehen der Natur seinen Lauf nimmt, merken wir schnell, dass auch uns und unserer Umgebung erst einmal nur ein Häufchen Erde zur Verfügung steht. „Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr,“ heißt es in Psalm 103.

In der Passionszeit spüren wir dieser Vergänglichkeit nach und merken, wie zerbrechlich unsere Beziehungen sind und letztlich unser Leben. Die Osterfreude wächst aus diesem Erkennen empor: Jesus Christus hat die Macht, uns in ein Erdreich zu verpflanzen, das unendlich viele Nährstoffe bereithält. Ein neues Leben erwartet uns nach dem Tod, weil Jesus Christus der Gärtner ist, der unser Wurzelwerk tränkt. Er hält uns in seiner Hand wie die Gärtnerin ihre Rapunzel. So führt es uns der Monatsspruch im April vor Augen:

„Dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.“

Der Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 14,9

In diesem Sinne wünsche ich, dass sich die Freude in Ihr Herz einwurzeln kann.

Ihr Pfarrer der Thomaskirche
Matthias Jung

Gott hält immer an mir fest

Monatsspruch März 2023: Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?  Römer 8,35

Es gibt viele Gründe, warum Menschen die Verbindung zu Gott kappen. Ich habe das Bild eines dicken Taus vor Augen, viele einzelne Stränge aus noch dünneren Stricken bestehend, die zu einem starken Seil verbunden sind, und einzelne Fäden dröseln sich auf. Da sind die Fäden, die nie etwas von Gott gehört haben, die von Christen enttäuscht sind, deren Vertrauen aufgebraucht ist, die andere Religionen und Glaubens- und Lebensformen interessanter finden.

Das Tau, aus dem einzelne Fäden sogar mutwillig zertrennt werden, spannt sich von Menschen zu Gott. Das einst starke Tau löst sich auf in den jeweiligen Alltagssorgen, Interessen, Lebenssituationen. Ein unscheinbar erscheinendes Rettungsseil ist in greifbarer Nähe. Dieses Halteseil führt von Gott zum Menschen. Das wiederum kann von Menschen nicht zerstört, aufgedröselt, losgelassen werden. Sichtbar wird es in Christus, der personifizierten Liebe Gottes.

Und so kann ich angesichts dieser stabilen Verbindung sagen: Nichts kann mich von der Liebe Christi scheiden. Selbst wenn ich meinerseits die Verbindung kappe, Gott hält immer daran fest. Und so kann das Sicherungsseil der Liebe Gottes zur Lebensrettung für mich werden.

Am dankbarsten bin ich dafür, dass Gott mich das Sicherungsseil seiner Liebe hat finden lassen. Ich möchte es nicht mehr aus den Augen verlieren.

Carmen Jäger

Angedacht im Februar

Monatsspruch Februar 2023: Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen. Genesis 21.6
Quelle Monatsspruch: Text: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017,
© 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart ‒ Grafik: © GemeindebriefDruckerei.de

Sara lacht, als sie davon erfährt, dass sie noch einen Sohn bekommen sollte. Nach dem Satz „Gott ließ mich lachen“, vermutet Sara noch, dass auch alle anderen über sie lachen werden und dass ihr Mann es nie für möglich gehalten hätte, dass sie im hohen Alter noch einmal ein Kind stillen würde.
Das Lachen, von dem sie spricht, ist ein ungläubiges Lachen und doch eines, das voller Hoffnung steckt. Wie jemand, der den ersten Preis in einem Wettbewerb oder in einem Gewinnspiel erlangt und sein Glück gar nicht fassen kann.
So lange hatte Sara sich ein Kind gewünscht. Und sie weiß: Der Grund ihrer Freude ist nicht menschengemacht oder ihr eigener Verdienst. Gott selbst ließ Sara lachen. Er hat ihr Glück und ihre Freude angefacht.

Saras Geschichte ist noch nicht zu Ende. Sie geht weiter. Das wurde mir bewusst, als ich im Dezember Fotokalender für die Omas und Opas unseres Sohnes gemacht habe. Auf jedem Kalenderblatt ein Foto und der jeweilige Monatsspruch – so auch dieser Februarvers. Vier verschiedene Fotos konnte ich dazu auswählen. Gesichter aus unserer Zeit fügten sich ins Bild: Großeltern mit Enkelkindern, deren Gesichter einen Moment der Freude bezeugen.
Gott schenkt auch heute ein Lachen und lässt Augen in fassungslosem Glück erstrahlen. Nicht nur bei werdenden Müttern. Auch nicht nur im Enkelglück. Wenn die ersten grünen Halme sich den Weg durch die Eisdecke bahnen, wird sicher auch manches Herz wieder aufblühen. Im Gespräch mit Nachbarn und Freunden ertönen oft wie von selbst freudige Laute. Selbst in schweren Zeiten bahnt sich zeitweise zaghaft ein Lächeln seinen Weg in unser Gesicht.

Ich grüße Sie herzlich und wünsche Ihnen, dass Sie spüren und wissen: Gott lässt mich lachen!

Ihre Pfarrerin der Thomaskirche
Juliane Jung

Unerwartete Momente genießen

Monatsspruch Februar 2023: Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen. Genesis 21,6

Jauchzet, frohlocket – der Jubelgesang des Weihnachtsoratoriums klingt in mir noch nach. Jauchzen ist viel mehr als lachen, zumal unsere Sprache so viele Varianten von Lachen kennt – auslachen, anlachen, vor Schadenfreude lachen, über einen Witz lachen, jemanden oder etwas belachen, ablachen, wenn sich die Anspannung löst.
Sara lacht, sie jauchzt, als sie ihr Kind im Arm hält. Endlich, damit hat niemand mehr gerechnet, jetzt aber ist er da, dieser Isaak, dieses Jubelkind.

Der Weihnachtskreis ist gerade zu Ende, und wieder ist es ein Kind, das alles auf den Kopf stellt, das aufkommende Zweifel an Gottes Versprechen beseitigt. Wie gut kann ich Sara verstehen.

Wie bewundere ich diese Frau. Was hat sie alles durchgemacht, sich anhören müssen. Ja, wo war in den tränenreichen Nächten, den verzweifelten Tagen ihr Gott? Nun ist alles gut. Wir wissen es besser, noch lange nicht ist alles in bester Ordnung, es gibt noch einige Prüfungen und Belastungen.

Aber jetzt sagt Sara: Gott ließ mich lachen, jubeln. Sie ist ganz bei sich, hält ihr Kind im Arm und denkt an Gott, dankt Gott, schreibt ihm ihr unfassbares Glück zu.
Ich will mit Sara jauchzen, will unerwartete Momente genießen und Gottes Begleitung feiern. Lieber Gott, lass mich von Sara lernen, dass du auch immer wieder der Grund bist, dass ich jubeln kann!

Carmen Jäger

Die Schöpfung ist ein Geschenk

Monatsspruch Januar 2023:
Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut.
Genesis 1,31

„Kirche und Umweltschutz? Das hat überhaupt nichts miteinander zu tun!“ Diese Aussage bringen Kritiker vor, wenn Kirchen oder Gemeinden etwa dazu aufrufen, Energie zu sparen, weniger Fleisch zu essen oder aufs Auto zu verzichten. Das sei alles nicht Aufgabe der Kirche, so geht die Argumentation weiter, stattdessen solle sie sich darauf konzentrieren, den Menschen von Gott zu predigen und auf Gottes Reich vorzubereiten.

Doch: Kirche und Umweltschutz haben sehr wohl etwas miteinander zu tun, und Umweltschutz und das Predigen von Gottes Reich schließen sich gegenseitig nicht aus. „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut“, heißt es ganz zu Beginn der Bibel. Gott vertraut den Menschen seine sehr gute Schöpfung an und trägt ihnen auf, sie zu bebauen und zu bewahren. Dass der Mensch sich die Erde untertan macht, indem er ihre Ressourcen ausbeutet und einen Klimawandel herbeiführt, der die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zerstört, davon gibt es in der Bibel keine Vorstellung.

„Wir können nichts tun! Und diese Welt wird ohnehin einmal dem Reich Gottes weichen!“, sagen Kritiker dann. Doch, wir können etwas tun. Dietrich Bonhoeffer hat einmal geschrieben: „Mag sein, dass der Jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.“ Eine bessere Vorbereitung auf das Reich Gottes kann es eigentlich kaum geben.

Detlef Schneider

Gottes Gericht wird anbrechen

Monatsspruch Dezember 2022:
Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie.
Jesaja 11,6

Ein Wolf, der Schutz beim Lamm findet, die Jungen von Kuh und Bärin, die friedvoll nebeneinander weiden. Ein Löwe, der vom Raubtier zum Pflanzenfresser wird, ein Säugling, für den die Otter keine Gefahr mehr darstellt. Bosheit und Schaden werden verschwunden sein. Es ist schier Unglaubliches, was der Prophet Jesaja seinem Volk verheißt. Eine Vision vom umfassenden Frieden, die man eigentlich kaum glauben kann. So sehr steht sie den Geschehnissen in der gegenwärtigen Welt entgegen, die für unzählige Menschen geprägt ist von Kriegen, Hunger und Leid. Wie kann das sein?

Die Friedensbotschaft von Jesaja ist in einer Zeit der Bedrängnis entstanden. Im 8. Jahrhundert vor Christus stand Israel unter der Belagerung der Assyrer. Verwüstungen und Plünderungen, niedergebrannte Häuser, Tote. All dies Leid hat Jesaja vor Augen. Es ist eine Botschaft der Hoffnung inmitten der Hoffnungslosigkeit.

Es ist kein „billiger Trost“, den Jesaja seinem Volk hier spendet, im Gegenteil. Irgendwann, so beschreibt Jesaja es, wird Gottes Gericht anbrechen. Dort, wo heute Ungerechtigkeit herrscht, wird Gott Recht schaffen. Und dann wird mit Gottes Heilszeit etwas völlig Neues entstehen. Sie wird etwas ganz anderes sein, als wir es bisher kennen oder uns vorstellen können. Aus diesem Wissen nimmt die Botschaft von Jesaja ihre Kraft: Krieg, Leid und Ungerechtigkeit sind nicht das Ende, sondern Gerechtigkeit und Frieden haben das letzte Wort.

Detlef Schneider

Gott spricht uns Gutes zu

Monatsspruch November 2022: Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! Jesaja 5,20

Es ist leider an der Tagesordnung: Die eigene Mannschaft spielt schlecht, aber der Trainer redet die Leistung schön. In unserer Volkskirche gibt es handfeste Probleme, aber die Verantwortlichen reden sie klein. Eine Firma verliert durch Missmanagement Milliarden, aber ein Pressesprecher spricht verharmlosend von „Gewinn-Warnung“.

Auch im privaten Bereich werden ernsthafte Schieflagen gerne vertuscht und überspielt. In der Familie, in der Nachbarschaft. Nur damit wir den äußeren Schein wahren und so weitermachen können wie bisher. Es ist klar, dass darauf kein Segen liegen kann.

Der Prophet Jesaja spricht im Namen Gottes gar einen Fluch aus über die Reichen und Mächtigen, weil sie sich auf Kosten der Armen bereichern und die Schwächeren zur Seite drängen – alles unter dem äußeren Schein des Rechts. Warum sind wir nicht ehrlich – wenigstens vor Gott? Vor ihm können wir ohnehin nichts vertuschen. Vor Gott dürfen wir all das ansprechen, was in unserem Leben schiefläuft. Und wir können damit rechnen, dass Gott uns dabei hilft, das Böse wieder gut zu machen. Denn Gott redet uns nicht schlecht. Sondern Gott spricht uns Gutes zu.

„Gutes zusprechen“ – das heißt auf Latei­nisch: „benedicere“. Und das bedeutet auf Deutsch: „segnen“. Wenn der allmächtige und gnädige Gott uns segnet, dann sagt er damit: Ich bin dir gut! Ich helfe dir auf einen guten Weg – auch mit deinen Schattenseiten und Problemen.

Reinhard Ellsel

Gott kommt zu seinem Ziel

Monatsspruch Oktober 2022:
Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott, du Herrscher
über die ganze Schöpfung. Gerecht
und zuverlässig sind deine Wege,
du König der Völker.
Offenbarung 15,3

Was kommt denn noch alles auf uns zu? So fragen sich viele angesichts von Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Klima-Wandel. Man mag schon gar nicht mehr in die Zeitung schauen.

Ein Blick in die Bibel: Die Offenbarung des Johannes ist ein Trostbuch für Bedrängte und Unterdrückte. Für sie ist es tröstlich zu wissen, dass Opfer und Täter vor Gott nicht eins und gleich gültig sind, dass ihr Leiden von Gott nicht übersehen wird. Sie wissen: Gott hat die Geschicke seiner Welt nicht aus den Händen gegeben. Gott regiert und kommt trotz aller Katastrophen zu seinem Ziel.

Der Bibeltext „Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung. Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, du König der Völker“ ist ein himmlisches Loblied von Christen, die von Gott gerettet worden sind. In diesem Loblied ist von Gottes Allmacht die Rede! Allmacht – das ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht unsere Sache. Allmacht ‒ das ist die uns abgewandte, unzugängliche Seite Gottes. Sie schränkt unsere menschlichen Allmachts-Fantasien wohltuend ein. Sie erdet uns. Nein, wir haben das Leben und die Schöpfung trotz aller technischen Möglichkeiten nicht im Griff. Aber wir können uns Gott anvertrauen und mit Worten von Gustav Heinemann trotzig und getrost bekennen: „Lasst uns der Welt antworten, wenn sie uns furchtsam machen will: Eure Herren gehen, unser Herr aber kommt!“

Reinhard Ellsel

Lebenshauch für den Menschen

Monatsspruch September 2022: Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit. Jesus Sirach 1,10

Das Buch Jesus Sirach ist das umfangreichste Weisheitsbuch des Alten Orients. Es ist quasi das Lehrbuch zur Bewahrung der jüdischen Identität im Dialog mit den geistigen Strömungen seiner Zeit. Jesus Sirach stellt sich die Weisheit, die im ersten Teil seines Buches die zentrale Rolle spielt, als geheimnisvolle Frau vor. Diese Frauengestalt spricht mit göttlicher Vollmacht. Manchmal handelt sie sogar wie Gott selbst.

Weisheit ist die Schöpferkraft Gottes, der Lebenshauch für den Menschen. Ich zitiere die Bibel in gerechter Sprache: Bei allen Menschen findet sie (die Weisheit) sich, je nachdem wie viel ihnen gegeben wurde, besonders hat die Ewige (Gott) sie denen verliehen, die sie (ihn) lieben. Sirach 1,10 übersetzt Luther so: Gott hat sie ausgeschüttet über alle seine Werke und über alle Menschen nach seinem Gefallen und gibt sie denen, die ihn lieben.

Das heißt ja, dass auch ich etwas von Gottes Weisheit abbekommen habe. Ich verbinde mit Weisheit Milde, ältere weise Männer und Frauen, die in sich selbst ruhen und ihre klugen Ratschläge an die jungen, wilden Generationen weitergeben. Weisheit ist mehr als Wissen und Erfahrung. Weisheit beschreibt auch die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen.

Ich glaube, weil ich Gott liebe, habe ich Anteil an seiner Weisheit, die sowohl Gottes Schöpferkraft als auch deren Ergebnis umfasst. Ich glaube, weil mich Gott liebt, schenkt er mir die Fähigkeit, unsere Erde zu erhalten.

Carmen Jäger

Die Bäume würden jubeln …

Monatsspruch August 2022: Jubeln sollen die Bäume des Waldes vor dem HERRN, denn er kommt, um die Erde zu richten. 1. Chronik 16,33

Zu trockene Sommer, viele heftige Stürme – und der Borkenkäfer hat ein leichtes Spiel. Baumriesen, die hundert Jahre und länger die Landschaft prägten, sterben und geben ein trauriges Bild ab. In der Bibel finden sich viele Beispiele, was Bäume für die Welt sein können: Schutz vor Unwettern, Lebensraum für Mensch und Tier, Symbol für die Kraft und Güte Gottes und die Stärke des Glaubens.

Gott ist Schöpfer und Richter der Welt. Die Bibel verweist darauf, dass Mensch, Tier und Umwelt sich glücklich schätzen können, diesen Gott, der die Feinde richtet, an seiner Seite zu haben.

Ist uns schon mal die Idee gekommen, dass wir selbst die Feinde sind und den Richtspruch Gottes fürchten sollten? Ich stelle mir vor die Natur, die Bäume klagen an. Es ist ja augenfällig, dass unser Umgang mit der Schöpfung zu dem traurigen Bild führt, das zum Beispiel die Wälder abgeben. Die Bäume hätten allen Grund zum Jubel, wenn den Tätern endlich das Handwerk gelegt würde.

Wir stimmen nur zu gern in die Jubelpsalmen ein, preisen Gottes Schöpferkraft und hoffen darauf, dass Gott sein Werk beschützt. Ja, beschützt, aber vor wem? Wir denken oft: Die Gottlosen sind die Feinde. Wie weit weg sind wir aber selbst von Gott, dass wir seine Schöpfung, unsere Welt zum Teufel gehen lassen?
Die Bäume des Waldes würden jedenfalls jubeln, wenn ihren Peinigern das Handwerk gelegt würde.

Carmen Jäger