Neues vom StephanusChor und vom ThomasChor

Der StephanusChor aus Gebersdorf und der ThomasChor aus Großreuth proben
ab sofort gemeinsam.

Klavierspieler mit Notenheft


Frau Helena Huber hat als Chorleiterin des StephanusChors aufgehört. Hier an dieser Stelle vielen Dank an Frau Huber für die vielen Jahre, in denen sie den StephanusChor geleitet hat. Herzlichen Dank vor allem auch für die vielen gemeinsamen Auftritte, die wir zusammen geleitet haben. Es war zu jeder Zeit eine wunderbare Zusammenarbeit, die ich sehr genossen habe. Der neue gemeinsame Chor wird weiterhin als 4-stimmiger Frauenchor singen, und zwar jeden Mittwoch (außer in den Schulferien) von 19.30 — 21 Uhr. Wir werden den Probenort monatlich wechseln, also einen Monat in Gebersdorf und einen Monat in Großreuth proben.

Unsere ersten geplanten Auftritte werden die Konfirmationen sein:

  • Am 3. Juli in der Stephanuskirche und
  • am 17. Juli in der Thomaskirche.

Außerdem planen wir für den Brücken-Gottesdienst am 2. Advent 2022 wieder ein größeres Werk für Chor und Orchester, nämlich die Kantate von Klaus Heizmann und Johannes Jourdan: „Preis und Anbetung“.

Haben Sie Lust bekommen mitzusingen? Dann schauen Sie einfach bei uns vorbei.

Ihre Petra Braun
E-Mail: PetraBraun.Musiktherapie@posteo.de

Angedacht zu Ostern

Weidenkätzchen in einer Detailaufnahme - Ein Frühlingsbote

Der Jesuitenpriester Anthony de Mello schrieb einmal (siehe auch Evangelisches
Gesangbuch, S. 221)
:

„Das Leben ist tatsächlich voller Wunder. Mehr noch: es ist wunderbar, und jeder, der es nicht länger als selbstverständlich hinnimmt, wird das sofort bestätigen.“

Kinder während eines Frühlingsspaziergangs sind wunderbare Lehrmeister darin, uns das Staunen wieder beizubringen. Sie lassen uns die Wunder dieser Welt mit neuen Augen schauen. Ostern ist das Fest des Staunens. Es lässt erahnen: In der Mitte der Nacht beginnt der neue Tag, aus totem Holz wächst neues Leben, im Ende ist der Anfang beschlossen. Das Leben bricht sich Bahn. So ist es den Frauen am Grab Jesu ergangen. Sie sind aufgebrochen und haben das Erlebte weitererzählt – staunend und beseelt von einem Geist, der sie ihre Traurigkeit und Müdigkeit vergessen und sie neu hoffen ließ. Bis heute erzählen wir uns zu Ostern vom Neubeginn mitten in der dunkelsten Nacht, vom Wunder der Auferstehung, vom Sieg des Lebens über den Tod. Und so wünsche ich uns zum Osterfest 2022 die Fähigkeit zu staunen, uns mitreißen und begeistern zu lassen. Auf dass wir wieder neu Hoffnung schöpfen und leben lernen.

Ein gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen und Ihren Lieben,
Judith Lena Böttcher, Pfarrerin der Thomaskirche

Rückblick Osterfrühstück

Fleißige Hände haben geplant, gebastelt, dekoriert, gebacken, eingekauft und angerichtet. Um 5:00 Uhr morgens war in der Küche des Gemeindehauses schon reges Treiben. Wir freuen uns, dass viele nach dem Gottesdienst das Angebot zum gemeinsamen Frühstück angenommen haben. Wir wurden mit einer reichlichen Auswahl von süß bis herzhaft bedient. Im Garten der Kirche gab es für Kinder auch traditionell leckere Geschenke des Osterhasen zu finden.

Die Stephanusgemeinde bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, die uns diesen tollen Ostermorgen ermöglicht haben!

Eine Pflanze trägt die Attribute des Leidens Christi

Köstlich, exotisch, erfrischend – einfach delikat. Wer eine Packung oder eine Flasche des säuerlich-süßen, orangefarbenen Saftes oder Nektars aus dem Supermarktregal greift, möchte genießen: sich am Frühstückstisch oder zu einer besonderen Mahlzeit etwas Gutes tun. Wer Geschmack pur liebt, geht noch einen Schritt weiter und kauft im Feinkostgeschäft die ganze Frucht: gelbgrüne bis rote oder blauschwarze Beeren, deren geleeartige, saftreiche Samen genüsslich auszulöffeln sind. Bekanntgeworden ist die tropische Leckerei gemeinhin unter dem Namen Maracuja. Weniger bekannt ist der Zusammenhang mit der Pflanze „Passiflora“ (Passionsblume), einer Gattung der Passionsblumengewächse mit rund 370 Arten. Nicht nur die schmackhaften Erträge mögen der Grund gewesen sein, weshalb der Strauch im 17. Jahrhundert aus Südamerika in die Alte Welt eingeführt wurde. Es sind vor allem die auffallend ausgebildeten Blütenteile, die diese hübsche Kletterpflanze zu etwas Besonderem machen. Denn Pflanzenliebhaber und gläubige Menschen sind gleichermaßen erstaunt, wenn sich die schnell vergänglichen Blüten öffnen und ihr Geheimnis offenbaren: ihre verblüffende Ähnlichkeit mit den Attributen des Leidens Christi.

Ein rot gesprenkelter Strahlenkranz bildet die Dornenkrone,
drei Narben erinnern an die Nägel,
der gestielte Fruchtknoten gleicht einem Kelch,
Ranken stellen die Geißeln dar,
fünf Staubblätter bilden die Wunden,
dreilappige Blätter ähneln der Lanze.

Die Verbindung pflanzlicher Merkmale und menschlicher Glaubenserfahrung weist auf das Bild von der Passion hin. Sie führte zur Namensgebung, zum Hinweis auf den Weg, den Jesus von der Gefangennahme bis zur Kreuzigung gegangen ist.

Stefan Lotz

Aktion #klimagerechtwerden

EKD startet Kampagne für Klimagerechtigkeit

Ich glaube, dass es gesunde Menschen nur auf einer gesunden Erde gibt. Und Du?
Zitat von Dr. Eckart von Hirschhausen

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre erste bundesweite Klimakampagne gestartet. „Die Klimakrise fordert unseren Glauben und unser Handeln“, erklärte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus.
Kurschus sagte am Dienstag in Hannover: „Es braucht klare Worte, entschlossene Hoffnung und tätige Umkehr und es braucht sie jetzt.“ Ab sofort sind auf www.ekd.de/klimagerecht und unter dem Hashtag #klimagerechtwerden Geschichten von Menschen zu finden, die sich auf unterschiedlichste Weise für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einsetzen.

Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, fügte hinzu: „Wir sind an den Punkt gekommen, an dem wir radikal umdenken müssen. Wir brauchen Verzicht und ein Genug, denn die Veränderungen kommen unaufhaltsam auf uns zu.“
Gott an der Seite zu wissen, könne Kraft geben, immer wieder neu zu beginnen und Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung wirklich zu übernehmen. „Im Kleinen und im Großen, quer durch alle Generationen hindurch, unabhängig von politischen Überzeugungen und Weltanschauungen – rund um den Globus.“

Der Kampagne sollen neben Prominenten wie dem Arzt und Buchautor Eckart von Hirschhausen weitere Menschen ein Gesicht geben, die das Thema Klima fest in ihrem Alltag verankert haben – vom Aktivisten bis zur Bio-/Fairtrade-Kantinen-Betreiberin.
Die EKD setze sich seit langer Zeit aus theologischen, ethischen und humanitären Gründen für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ein, hieß es weiter. Obwohl auch insbesondere viele junge Menschen für die gleichen Ziele auf die Straße gehen, mangele es bisher oft an Berührungspunkten. Ziel dieser Kampagne sei es daher, das Engagement der Kirche und ihrer vielen Akteure in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen.

epd/GB

Konfirmandenfreizeit Anfang April ‒ kein Aprilscherz

Konfirmanden der Thomas- und Stephanuskirche auf der Freizeit im Jugendhaus in Habsberg.

Lange haben wir gebangt, ob wir für die diesjährigen Konfis eine Freizeit anbieten können. Glücklicherweise haben es die staatlichen Lockerungen dann Anfang April möglich gemacht. Gut gelaunt fuhren wir durch eine verschneite Landschaft hoch zum Jugendhaus Habsberg.

Das Wochenende stand unter dem Motto: „In Gemeinschaft leben“. Unsere zwei Konfi-Gruppen der Stephanus- und der Thomaskirche erlebten spielerisch, mit Geschick und großem Spaß, wie wichtig ein gutes Miteinander ist, wenn man erfolgreich sein möchte. Das großzügig gehaltene Jugendhaus auf dem Habsberg ermöglichte es uns, dass die große Gruppe von 34 Konfis und 6 Mitarbeitenden der Evangelischen Jugend sowohl in der großen Runde als auch immer wieder in Kleingruppen die unterschiedlichsten Übungen zum genauen Kennenlernen, zur Gruppendynamik und einem guten Miteinander machen konnte. Ihre Freizeit verbrachten die Konfis beim Billard, am Kicker, beim Schneespaziergang, bei einem Besuch in der Wallfahrtsbasilika, beim Chillen auf den Zimmern oder beim Streicheln der Hauskatze, die von uns Nürnbergern begeistert war. Natürlich gab es täglich auch geistliche Impulse und am Sonntagmorgen wurde ein gemeinsam gestalteter Gottesdienst gefeiert. Da die Schlafenszeit in den beiden Nächten von allen auf ein Minimum reduziert wurde, fuhren wir am Sonntag nach dem Mittagessen erschöpft, aber glücklich und zufrieden nach Hause. Hoffentlich bleibt die Freizeit allen noch lange in guter Erinnerung, sodass wir das gute Miteinander der Jugendlichen in unseren beiden Gemeinden wahrnehmen können!

Pfarrerin Gabriele Edelmann-Richter

Ein Gebersdorfer als neues Gesicht im Team

Lukas Busch

Ich heiße Lukas Busch. Die neu geschaffene Hausmeisterstelle auf Minijob-Basis erschien mir, als gelerntem Schreiner und hauptberuflichem Feuerwehrbeamten, wie gemacht für mich. Seit Anfang März bin ich einige Stunden pro Woche auf dem Gelände der Stephanuskirche als Hausmeister tätig. Mit weiteren ehrenamtlichen Helfenden sorge ich für Ordnung und Sauberkeit in und um die Gebäude der Kirchengemeinde.

Selbst wohne ich mittlerweile mit meiner Freundin in Stein und bin dort ehrenamtlich bei der Feuerwehr tätig. Ich freue mich auf viele nette Begegnungen in der Gemeinde.

Was ist religiös am Fasten?

Symbolbild: Bibel

Vierzig Tage vor Ostern fasten Christen, nicht immer aus religiösen Gründen. Viele hungern nur den Winterspeck ab. Vorsicht! Um dauerhaft abzunehmen, muss man nach dem Fasten gesünder essen als vorher. Sonst ist der Speck im Nu wieder da.
Andere wollen nach einem Winter mit reichhaltigen Speisen den Körper im Frühjahr entgiften und verzichten deshalb auf Fettes und Süßes. Wer noch konsequenter denkt, setzt vielleicht auf die seelische Entschlackungskur. Ein paar Tage kann man auf feste Nahrung verzichten und lebenswichtige Vitamine und Flüssigkeit über Säfte und Suppen aufnehmen: Wer weniger Energie für die Verdauung braucht, hat mehr Energie für den Geist. Das funktioniert auch ohne Religion.

Dennoch war Fasten in allen Religionen stets wichtig. Schamanen und Propheten bereiteten sich auf Offenbarungen vor, indem sie fasteten. Antike Menschen fasteten aus Buße oder Trauer. Für die Muslime beginnt in diesem Jahr vor dem christlichen Osterfest der Fastenmonat Ramadan. Dann sind alle Gläubigen aufgerufen, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Hunger und Durst zu zügeln – und auch die Zunge vor übler Nachrede in Zaum zu halten, den Augen Unanständiges zu verbergen und die Ohren vor bösen Worten zu verschließen.

Religionen deuten das Fasten als Akt der Buße, der Bewährung oder der Reinigung. Und sie geben vor, wie Menschen gemeinsam verzichten können. Tun es alle gleichzeitig, fällt die Entbehrung nicht so schwer. Christen fasten nur an Wochen-, nicht aber an Sonntagen. Da jeder Sonntag an Jesu Auferstehung „am ersten Tag der Woche“ (Johannes 20,1) erinnert, feiern Christen auch die vorösterlichen Sonntage als kleine Oster- und Freudenfeste. Die 40 Tage der Fastenzeit verteilen sich auf 36 Wochentage nach den sechs vorösterlichen Sonntagen und auf die vier Wochentage davor. So beginnt die sogenannte Passionszeit stets an einem Mittwoch, dem Aschermittwoch.

Im Mittelalter erwies sich das Fasten vor Ostern als sinnvoll, Wintervorräte wurden knapp. Auch die 40 Tage vor Weihnachten waren als Fastenzeit angedacht. Nach der Zeit des Schlachtens, Räucherns und Einmachens im November konnte sich das adventliche Fasten nicht durchsetzen.

Das Fasten kann man unterschiedlich deuten. Aber der Verzicht soll Menschen nicht schwächen. Die Fastenzeit soll ihre Widerstandskraft gegen Versuchungen stärken, denen nachzugeben sie sonst bereuen. Sie soll Klarheit verschaffen und Menschen flexibler machen in ihren Entscheidungen.

Burkhard Weitz
Aus: „chrismon“, das Monatsmagazin der Evangelischen Kirche. www.chrismon