Auf der Suche nach dem X-Mas-Faktor

Der Evangelische Adventskalender 2021 nimmt Weihnachtsfilme unter die Lupe

Themenmotiv von "The X-Mas Files" - Eine Aktion von evangelisch.de.
Spielzeugfiguren bilden eine Krippenszene

Alle Jahre wieder zu Beginn der Winterzeit ist es so weit: Fernsehsender und Streamingdienste überbieten sich gegenseitig mit filmischen Süßigkeiten: Romantik- und Schnulzenklassiker, Animations- und Märchenstreifen, Tannenbaum- und Strickpulligeschichten auf allen Kanälen − kurz: Die Saison für Weihnachtsfilme hat begonnen.

Aber wie viel Weihnachten steckt eigentlich in all den heiß geliebten Filmhighlights zum Jahresende − von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und „Schöne Bescherung“ über „Tatsächlich … Liebe“ und „Der kleine Lord“ bis hin zu „Stirb langsam“ und „Weihnachten bei Hoppenstedts“?

Das Portal evangelisch.de möchte das herausfinden und hat sich dafür Hilfe von einem echten Experten geholt: „Inspektor Gabriel“, seines Zeichens investigativer Playmobilengel, wird jeden Tag im Advent die Kurzzusammenfassung eines Weihnachtsfilmklassikers präsentieren: die „X-Mas Files“. Dabei handelt es sich um kurze, liebe- und humorvolle Verplaymobilisierungen der Filme, die mithilfe des erfolgreichen Youtube-Ensembles von SOMMERS WELTLITERATUR TO GO erstellt werden. Der Youtuber Michael Sommer hatte zuletzt in einem außergewöhnlichen Projekt sämtliche Bücher der Bibel mithilfe von Playmobil für evangelisch.de zusammengefasst.

Obwohl Inspektor Gabriel die Fakten präsentieren und, nach eigener Aussage, „mit der Erfahrung von über 2.000 Weihnachten die Weihnachtsessenz aus den Filmklassikern herauspressen wird“, so bleibt es doch den Menschen überlassen, die beim Evangelischen Adventskalender 2021 mitmachen, das Ganze zu bewerten. Sie nämlich sind eingeladen, jeden Tag mittels X-Mas-O-Meter abzustimmen, welchen X-Mas-Faktor der jeweilige Weihnachtsfilm wirklich hat, und so am Ende für ein Ranking der weihnachtlichsten Weihnachtsfilme zu sorgen. Denn wer könnte das schließlich besser beurteilen als diejenigen, die diese Filme immer wieder schauen und lieben?

Der Evangelische Adventskalender 2021 ist ab 1.12. unter adventskalender.evangelisch.de zu finden. Unter der gleichen Adresse kann das Angebot auch im Vorfeld bereits kostenlos abonniert werden, so dass es täglich in den E-Mail-Posteingang kommt.

evangelisch.de gehört zum Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH mit Sitz in Frankfurt am Main. Das GEP ist das zentrale Medienunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Neben den Digitalangeboten trägt es die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) sowie die Redaktion des evangelischen Magazins chrismon und organisiert die Rundfunkarbeit der EKD.

Der Weihnachtsstern

Bild einer roten Weihnachtssternpflanze


Er leuchtet bereits Wochen vor dem Fest. Meist auffallend blutrot, auch rosa, weiß oder cremefarben bis blassgrün. Mitten in der Winterzeit erhellt er die Wohnzimmer. Adventliche Wärme, Liebe und Hoffnung strahlt er aus. Der sogenannte Weihnachtsstern ist ein besonderer Festtagsschmuck – ein exotischer obendrein, denn „aufgegangen“ ist er ursprünglich in Mittelamerika. Neben Tannenzweig und Weihnachtsbaum hat er einen festen Platz erobert: als Topfpflanze auf der Fensterbank, oder als kleiner Hochstamm im Wintergarten.

Euphorbia pulcherrima, so der lateinische Name des Weihnachtssterns, gehört zur großen Familie der Wolfsmilchgewächse. Ein Teil der Gattung Euphorbia sieht den Kakteen zum Verwechseln ähnlich. Der Weihnachtsstern hingegen hat keine dornigen Attribute: Er besitzt langgestielte, sieben bis 15 Zentimeter große Blätter, die am Sprossende gefärbt sind. Die leuchtenden Hochblätter werden oft fälschlich als Blüten bezeichnet. Doch die stehen unscheinbar über den Hochblättern in kleinen Ständen.

Seine Verbindung zum Christfest hat der Strauch den jahreszeitlichen Gegebenheiten und damit den kürzeren Tagen nach dem Ende der Sommerzeit zu verdanken. Der Weihnachtsstern gehört nämlich zu den Kurztagspflanzen, die zur ­Blütenbildung täglich höchstens zehn bis zwölf Stunden Licht benötigen. Den Rest muss die Pflanze völlig unbeleuchtet sein. Hält dieses Gleichgewicht von Hell und Dunkel über einige Monate an, kann Euphorbia pulcherrima seine leuchtende Pracht entfalten. Für Hobbygärtner, die sich eine ganze Saison lang an ihrer Pflanze erfreuen und den Stern nicht für immer verblassen lassen wollen, bedeutet dies: ab Oktober einen Karton oder Eimer über den grünen Weihnachtsstern stülpen, um die lichtlose Stundenzahl zu erreichen (Achtung, auch Straßenbeleuchtung kann die Dunkelperiode unterbrechen!).

Wer diesen Aufwand scheut, greift natürlich lieber ins Verkaufsregal und holt den Weihnachtsboten im Festgewand ins Haus. Noch bis in den März hinein zeigt er Farbe. Nach dem Abblühen sollte er gestutzt werden und eine neue Chance bekommen. Denn wer den Weihnachtsstern pflegt, wird mit einem Leuchten am Jahresende belohnt.

Stefan Lotz

Wofür sind die Paten gut?

Symbolbild: Bibel


Pate ist man nach evangelischem Verständnis von der Taufe bis zur Konfirmation. Die katholische Kirche kennt zusätzlich zu den Tauf- auch die Firmpaten. Nicht selten sehen sich evangelische Paten auch über die Konfirmation hinaus in dieser Rolle.

Ein Pate, eine Patin ist, wenn es gut läuft, Ansprechpartner, Ideengeberin, Seelentröster, Unterschlupf in Pubertätskrisen, Geschenkgeber, Mentorin. Sie können Vorbilder sein − durch ihren Fleiß, ihre soziale Kompetenz, ihren beruflichen Erfolg, ihre Beliebtheit. Sie können auch Geheimnisse mit ihren Patenkindern besprechen, wenn deren Eltern einmal „nur peinlich“, also keine geeigneten Dialogpartner sind.

Kirchliche Paten sind aber idealerweise noch mehr als das: Sie sollen die jungen Menschen nicht nur beim Erwachsenwerden an die Hand nehmen können, sondern Gesprächspartner bei Glaubensfragen sein und Anregungen für die ethische Bewusstseinsbildung geben: Wie findet man zu einer eigenen Meinung jenseits von politischem Opportunismus? Wie steht man Menschen bei, die ausgegrenzt werden? Ganz persönlich: Kann ich ein Leben auf Kosten anderer und der Umwelt vermeiden − und wenn ja, wie geht das? Wie wichtig ist mir der versöhnliche Umgang mit anderen Menschen, der behutsame Umgang mit eigener und fremder Schuld? Wo ist − evangelisch gesprochen − mein Gespür dafür, dass ich mich nicht selbst immer neu erfinden, beweisen, rechtfertigen muss, sondern „von guten Mächten wunderbar geborgen“ bin − so eine Liedzeile des Theologen Dietrich Bonhoeffer?

Viele Patenschaften brennen auch auf „kleiner Flamme“ und funktionieren dennoch sehr gut. Wenn Paten Kontakt zu ihrem Patenkind halten, ihm Sympathie zeigen und bei Bedarf Hilfe anbieten, überhaupt präsent sind bei besonderen Anlässen und Anteil am Leben des Kindes und Jugendlichen nehmen, dann ist das schon viel.

Eduard Kopp
Aus: „chrismon“, das Monatsmagazin der Evangelischen Kirche. www.chrismon.de

Zu schön, um wahr zu sein? Ewiges Leben

Abstraktes Gemälde von einem Mann, der in die Ferne blickt.

„Der Tod – der Anfang von etwas!“ sinnierte Edith Piaf. Und als der berühmte Naturwissenschaftler Louis Gay-Lussac 1850 starb, murmelte er: „Es fängt an, interessant zu werden.“ Die hartnäckige Hoffnung, nicht für immer verloren zu gehen und im Nichts zu verschwinden, gehört zum Menschenleben. Religiöse Menschen kleiden diese zaghafte Gewissheit seit jeher in bezaubernde Bilder:


„Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf, Herr, mein Gott“

Jona 2,7

„Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Ich sah die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen. Er wird in ihrer Mitte wohnen. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen. Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen“

Offenbarung 21


Die Radikalität des Todes wird damit nicht geleugnet: Wer stirbt, geht für immer aus unserer Mitte fort, der Körper verwest und zerfällt. Aber die Wärme und das Licht, die ein Mensch ausgestrahlt hat, leben weiter. Ideen, Visionen, Energien überdauern den Tod, die liebevolle Verbundenheit untereinander bleibt. So ähnlich begründet christlich-jüdische Weltsicht das Vertrauen auf ein Weiterleben: Wenn der lebendige Gott sich freundschaftlich und treu an Menschen bindet und jedem Menschen Würde verleiht, wird er dann diesen Menschen je ins Nichts versinken lassen?

Mein Leben:
ein Raum,
gewebt in sein Wort.

Um mich
ein Haus aus Liebe,
die bleibt.

Tina Willms

Der Glaube an das ewige Leben gehört in die Liebesgeschichte zwischen Mensch und Gott hinein. Liebe lässt sich nicht beweisen, sondern nur erfahren, riskieren. Ewiges Leben meint nicht einfach eine Weiterexistenz in endloser Dauer, sondern eine neue Lebensqualität: selige Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott.

Tausend Jahre seien vor Gott wie ein Tag, sagt man und stellt sich die Ewigkeit als endlose Verlängerung unserer irdischen Zeit vor – keine angenehme Aussicht. Doch die theologische Rede vom ewigen Leben meint eine ganz andere Dimension von Zeit.

Christian Feldmann

Die Mauer muss weg. Die Mauer ist weg.

Trennwand für den nicht mehr vorhandenen Öltank im Versorungsraum unter der Sakristei - schon halb eingerissen

Unter der Sakristei der Kirche befindet sich ein kleiner Anschlussraum. In diesem ist zum Beispiel der Hausanschluss für die Elektrik und die Gasheizung für das Gemeindehaus. Früher befand sich dort der Öltank und das Gebläse für die Umluftheizung der Kirche. Nachdem diese bei der Sanierung aus Kostengründen entfernt worden ist und wir daher auch keinen Öltank mehr haben, ist der Raum im Moment mehr oder weniger ungenutzt. Um diesen in Zukunft für Gartenwerkzeuge besser nutzen zu können, hat der Bauauschuss die alte Trennwand zum Öltank entfernt und den Schacht der alten Umluftleitungen verfüllt.

Der Raum ist jetzt ohne Hindernisse, die Trennwand wurde entfernt und der Schacht der ehemaligen Umluftheizung verfüllt.

Vielen Dank an Andreas Freitag für die Organisation und die Vorbereitung und allen Helfern für die Unterstützung an diesem Tag!

Für den Bauausschuss
Christian Fenn

Die sichtbare Liebe Gottes

Monatsspruch November 2021: Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus. (2. Thessalonicher 3,5)


Das Ende des Kirchenjahres ist immer mit den Gedanken an das Ende des Lebens verbunden – Ewigkeitssonntag. Warten auf Christus bedeutet, Christus kommt wieder und bereitet uns einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der Buß- und Bettag macht uns darauf aufmerksam, dass noch einiges in unserem Leben geradegerückt werden sollte, bevor wir vor dem Richterstuhl Gottes stehen.

Die Herzen ausrichten auf Gott, vielmehr noch auf die Liebe Gottes. Das ist ein großartiger Ansporn. Ich stamme noch aus einer Generation, in der sündhaftes Verhalten mit der Strafe Gottes gekontert wurde. Angst vor Strafe war eine gängige Erziehungsmethode. Christliche Erziehung lief nach dem gleichen Schema ab. Das Jüngste Gericht, es lag zwar in weiter Ferne, hatte nichts Tröstliches. Gott sei Dank, ich hatte eine Familie, in der Liebe und Vertrauen hochgehalten wurden. Auch sind mir Christenmenschen begegnet, die mir den liebenden und nicht den strafenden Gott nahe­gebracht haben. Bis heute aber ist mir diese Angst machende Gottesvermittlung sehr präsent. Gut, dass wir Ende November auch auf den 1. Advent blicken. Da wird das Warten auf Christus zum Warten auf die sichtbare Liebe Gottes. Wie tröstlich!

Ich glaube, dass Fehlverhalten nicht erst im Jüngsten Gericht Folgen hat, sondern jetzt, in meiner Gegenwart. Deutlich wird das für jedermann nicht immer bei religiösen Verfehlungen, bei Umweltsünden aber ist es unübersehbar.

Carmen Jäger

Schweigen ist Empfangen

Wassertropfen der ins Wasser fällt und kreisrunde Wellen auslöst

Nicht nur still werden und den Lärm abschalten, der mich umgibt. Nicht nur entspannen und die Nerven ruhig werden lassen. Das ist nur Ruhe. Schweigen ist mehr. Schweigen heißt: mich loslassen – nur einen winzigen Augenblick – verzichten auf mich selbst, auf meine Wünsche, auf meine Pläne, auf meine Sympathien und Abneigungen, auf Schmerzen und Freuden – auf alles, was ich von mir denke und was ich von anderen halte, auf alle Verdienste, auf alle Taten. Verzichten auch auf das, was ich nicht getan habe: auf meine Schuld und auf alle Schuld der anderen an mir, auf alles, was in mir unheil ist. Verzichten auf mich selbst. Nur einen Augenblick DU sagen und GOTT da sein lassen. (…)

Dann ist im Schweigen Stille und Reden und Handeln und Hoffen und Lieben zugleich.

Dann ist Schweigen: Empfangen

Aus Taizè
P. Memmert

Advents- und Türkränze

Adventskranz mit vier brennenden Kerzen in der Dunkelheit

In diesem Jahr möchte der Bastelkreis der Stephanuskirche wieder selbst gebundene Advents- und Türkränze zu marktüblichen Preisen anbieten. Der Überschuss wird für einen guten Zweck gespendet. Wir bitten um Vorbestellung bis spätestens Montag, 22. November 2021 im Pfarramt (67 36 70) oder bei Erika Zahn. Wer seinen eigenen Rohling gebunden haben möchte, bitte mit Namen versehen, im Pfarramt abgeben.

Wir bitten die Gartenbesitzer den Herbstschnitt erst im November vorzunehmen und das Schnittgut am Freitag, den 19. November oder am Montag, den 22. November im Pfarramt abzugeben. Wir können alles Immergrüne verwenden, wie z. B. Kiefer, Tanne, Eibe, Thuja, Buchs, Efeu, Ilex, Salbei, Hagebutten und Zapfen aller Art.

Haben Sie Lust, beim Binden der Kränze mitzumachen? Weitere Infos erhalten Sie bei Erika Zahn unter der 25 58 567.